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Eine blaue Auto-Karosserie bewegt sich durch eine Produktionslinie in einer hell beleuchteten Fabrikhalle.

Ein Verkauf für
die Zukunft

Dem Automobilzulieferer Stöferle war klar: Trotz seines Erfolgs würde die Transformation der Branche mit einem Partner viel besser zu meistern sein. In Italien fand der schwäbische Mittelständler seinen Wunschpartner – und zugleich eine gelungene Nachfolgelösung.

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Fahrzeughersteller und ihre Zulieferer erleben den größten Umbruch in der Geschichte des Autos: den Wechsel vom Verbrennungsmotor zum Elektroantrieb – und gleichzeitig dazu die „Digitalisierung“ des Autos. Beide Entwicklungen stellen vor allem die etablierten Unternehmen der Branche vor große Herausforderungen, weil einige ihrer bisherigen Kompetenzen im „Software-getriebenen E-Auto“ künftig weniger gefragt sein werden. Da der Übergang zur Elektromobilität nicht so rasch wie erwartet erfolgt, müssen die Unternehmen gleichzeitig etablierte Technologien weiterentwickeln und ganz neue Lösungen vorantreiben. Sinkende Produktionszahlen im europäischen Kernmarkt sowie weltweite Handelshemmnisse in Form von Zöllen erhöhen den Druck zusätzlich. Für viele mittelständische Zulieferer lautet daher die Gretchenfrage: Habe ich ausreichend finanziellen Atem, die notwendigen Kompetenzen und die strategische Positionierung, um die Transformation ohne Hilfe voranzutreiben und in der neuen Automobilwelt bestehen zu können?

Martin Petsch, Head of Industrials & Automotive im DZ BANK M&A Team:

„Selbst Unternehmen, die über ausreichend Kapital, ein flexibles Leistungsportfolio und ein globales Netzwerk verfügen, stehen vor gewaltigen Aufgaben.“

Martin Petsch
Eine Hand mit grünen Handschuhen reinigt oder bearbeitet präzise eine Reihe von metallischen Gussteilen mit einem Druckluftwerkzeug.

Gestärkt durch Partnerschaft

Der mittelständische Autozulieferer Stöferle hat diese Frage für sich beantwortet. Mit dem Rückenwind einer starken Marktposition, eines gerade abgeschlossenen Rekordgeschäftsjahrs und einer soliden Finanz- und Ertragslage hat sich das süddeutsche Unternehmen bewusst einen starken strategischen Partner gesucht. Mit dem Verkauf von zunächst 60 Prozent der Anteile der Stöferle GmbH und der Stöferle Automotive GmbH an den italienischen Autozulieferer Endurance Overseas eröffnet sich der Bearbeitungsspezialist für Aludruckgussteile aus Untersulmetingen neue Möglichkeiten. Endurance Overseas aus Turin wiederum ist eine europäische Industrieholding, die von dem indischen Konzern Endurance Technologies kontrolliert wird, mit mehr als 4.000 Mitarbeitern auf drei Kontinenten. Stöferle kann nun als Teil einer internationalen Gruppe von dem breiteren Leistungsangebot und den direkten Geschäftsverbindungen zu weiteren Fahrzeugherstellern, unter anderem im Bereich E-Mobilität, profitieren. Durch die Endurance-Gussaktivitäten  in Italien wird zugleich die Fertigungstiefe erweitert: Künftig können komplett bearbeitete Präzisionsteile inklusive des Druckgusses angeboten werden – ganz so, wie es Autohersteller bevorzugen. Stöferle ist nun noch besser für die großen Herausforderungen der Branche aufgestellt.

Zwei Personen sitzen an einem Tisch mit einem Laptop, Papieren und einem offenen Notizbuch und besprechen gemeinsam ein Projekt.

Ein neues Kapitel

Der Mehrheitsverkauf ist darum auch nicht das Ende, sondern ein weiteres Kapitel in der dreißigjährigen Stöferle-Erfolgsstory, betont Gründer Erich Stöferle: „Von einer Übernahme kann nicht die Rede sein.“ Und Tochter Katja Stöferle, CEO der Stöferle Gruppe, ergänzt: „Die Transaktion ermöglicht unserer Familie, unseren Mitarbeitern und unseren Kunden ganz neue Perspektiven.“ Nicht nur der Unternehmensname und das bisherige Führungspersonal bleiben erhalten, Stöferle ist künftig ein wichtiges Kompetenzzentrum für Endurance. Außerdem hat Erich Stöferle mit dem Anteilsverkauf eine zukunftsweisende Nachfolgeregelung für sein Unternehmen gefunden.

„Wir sehen, dass immer mehr deutsche Mittelständler internationale Allianzen eingehen, auch über eine bloße Kooperation hinaus“, berichtet Martin Petsch von der DZ BANK. „Damit stärken sie ihre eigene Position, gerade in Umbruchphasen wie jetzt.“ Petsch und das M&A-Team der DZ BANK hatten Stöferle von der anfänglichen Strategiephase über die Käuferansprache bis zum erfolgreichen Abschluss der Transaktion begleitet.

Ein Messgerät führt eine präzise Vermessung an einem metallischen Gussteil durch.

Zusatzchance Nachfolge

Insbesondere für Familienunternehmer hat der Verkauf einen weiteren Vorteil: Sie können damit eine Nachfolgelösung umsetzen, die dem Unternehmen und ihren Mitarbeitern eine attraktive Zukunftsperspektive bietet. Die Alternative zum Verkauf kann der Zukauf sein. Mit einer „Buy and Build“-Strategie erweitern Unternehmen oft gemeinsam mit Beteiligungsgesellschaften durch gezielte Akquisitionen die eigene Aufstellung, beispielsweise um wichtige Standorte, Kompetenzen oder Kundenzugänge.

Martin Petsch warnt vor voreiligen Entscheidungen:

„Unternehmer unterschätzen leicht die Vorbereitungszeit und den Aufwand, die eine M&A-Transaktion mit sich bringen kann. Von Anfang an sollten erfahrene M&A-Berater in den Prozess eingebunden werden.“

Martin Petsch

Die Transaktionsexperten kennen die typischen Fallstricke im Prozess, sorgen für ein koordiniertes Vorgehen mit potentiellen Investoren und entlasten die operative Geschäftsführung. Außerdem können sie – mit Blick auf die Nachfolge – wichtige Anforderungen des Verkäufers von Anfang an berücksichtigen. „Gerade wenn Emotionen ins Spiel kommen, hilft der sachliche Blick des Beraters“, sagt Petsch. „Ich kenne nur sehr wenige M&A-Prozesse, bei denen es nicht emotional geworden ist.“

Kein Wunder, geht es doch für den Verkäufer häufig um nicht weniger als die Bewertung des unternehmerischen Lebenswerkes, für den Käufer um das Zukunftspotential. Der Berater hilft, den Blick aller in die Zukunft zu richten und gemeinsame Ziele fest im Auge zu behalten. Genau das ist auch das Anliegen der Stöferles Partnerschaft mit Endurance, betont CEO Katja Stöferle: „gestärkt die künftigen Herausforderungen der Automobilindustrie erfolgreich zu meistern“.