Soziales beginnt im eigenen Team
Nachhaltigkeit ist bekanntlich mehr als Umweltschutz. Auch soziale Aspekte sind für Mitarbeiter wichtig. Unternehmen können mit Ethikrichtlinien, Anti-Diskriminierungsstandards und anderen Leitlinien für ein faires Miteinander sorgen. Konkrete Maßnahmen können ein barrierefreier Bewerbungsprozess, Unterstützung für weibliche Führungskräfte wie Mentoringprogramme oder flexible Arbeitszeitangebote sein.
Je umfassender der Nachhaltigkeitsgedanke im Unternehmen verankert ist, desto glaubwürdiger ist er aus Sicht der Stakeholder. Dabei geht es nicht um Perfektion. Stakeholder wissen, was realistisch wie schnell und zu welchem Aufwand umgesetzt werden kann. Wer Nachhaltigkeit im Unternehmen lebt, verbessert damit nicht nur die Bindung und Arbeitsmoral bestehender Mitarbeiter – sondern macht diese zugleich zu überzeugten Botschaftern im beruflichen wie privaten Umfeld. Auch das Elektro-Auto und das moderne, nachhaltige Gebäude sind überzeugende Visitenkarten des Unternehmens. Das hilft, Kunden ebenso wie neue Arbeitskräfte auf sich aufmerksam zu machen. Denn persönliche Empfehlungen und Erfahrungen sind meist überzeugender als die teuerste Kampagne.
DZ-BANK-Experte Dr. Alexander Hildner gibt zudem zu bedenken:
„So hilfreich diese Maßnahmen sein können, den Fachkräftemangel zu lindern – sollten Unternehmen nicht Investitionen in eine höhere Effizienz und Produktivität, beispielsweise durch Automatisierung, vernachlässigen. Eine abgestimmte Investitionsstrategie kann helfen, die Herausforderungen Nachhaltigkeit und Fachkräfte zugleich anzugehen.“