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Zwei Personen, als Bleistiftzeichnung dargestellt: links ein junger Mann mit Basecap, rechts ein Jugendlicher mit zerzausten Haaren und

Die Chance auf ein neues Leben

Maximilian Büttner bekam die Diagnose Lymphdrüsenkrebs, Emilia Murawski leidet an einer sehr seltenen Lungenkrankheit. Für die beiden jungen Menschen eröffneten klinische Studien die Möglichkeit für eine innovative Therapie. Mit Erfolg.

Es dauerte nur zwei Tage, bis die Hoffnung in Maximilian Büttners Leben zurückkehrte. Zwei Tage, nachdem seine Behandlung im Rahmen einer klinischen Studie begonnen hatte. Eine Chemotherapie, zusammengestellt nach neuesten Erkenntnissen. „Ich habe sofort gespürt, da tut sich etwas“, sagt Maximilian Büttner heute, fünf Jahre später. „Die Rückenschmerzen waren weg, der Husten auch.“ Heute ist er tumorfrei, führt ein normales Leben wie andere 25-Jährige auch. Die Teilnahme an der klinischen Studie – so kann man das aus heutiger Sicht zusammenfassend sagen – hat ihn gerettet und ihm eine neue Perspektive gegeben.

Maximilian war gerade 20 Jahre alt, als bei ihm ein Hodgkin Lymphom diagnostiziert wurde, eine Form von Lymphdrüsenkrebs. Beim Abtasten der Schulter hatte er durch Zufall einen erbsengroßen Lymphknoten entdeckt und sich weiter nichts dabei gedacht. Als ein zweiter Knoten hinzukam, ging er zum Arzt – und auch der glaubte zunächst an einen Virusinfekt. Erst eine Computertomografie und das Blutbild brachten Gewissheit: Es handelt sich um einen bösartigen Tumor des Lymphsystems.

Ein internationales wissenschaftliches Projekt

Bleistiftzeichnung eines jungen Mannes mit Basecap und T-Shirt.

Maximilian Büttner ist ein junger Mann, der nüchtern analysiert und im Gespräch sehr reflektiert wirkt. Er studiert Physikingenieurwesen, als er die Diagnose bekommt. „Mein technisch-naturwissenschaftlicher Hintergrund hat mir geholfen, mich mit der Erkrankung und der Behandlung auseinanderzusetzen.“ Als ihm sein behandelnder Onkologe vorschlägt, sich an einer großen Studie zu beteiligten, ist er sofort interessiert. Die Studie ein internationales wissenschaftliches Projekt, an der Phase 3 sind 1500 Männer und Frauen beteiligt. „Ich war vermutlich einer der letzten aus Deutschland, die noch einen Platz bekommen haben“, berichtet Maximilian.

Die Entscheidung, sich daran zu beteiligen, sagt er heute, sei ihm nicht schwer gefallen. In ausführlichen Gesprächen mit Krebsmedizinern habe er wichtige Fakten erfahren. Zum Beispiel, dass in der Studie eine neue Form einer Chemotherapie für das Hodgkin Lymphom getestet wird. Aber anders als viele Menschen glauben, wird in einer solchen Studie die neue Medikamentenmischung nicht etwa gegen ein Placebo, also ein Scheinmedikament, gesetzt. Der zweite „Studienarm“, wie Fachleute sagen, ist in der Regel immer die derzeit beste verfügbare Medikation. Alle Teilnehmer bekamen also eine vielversprechende Therapie.

Nach der Entscheidung ging alles sehr schnell. Von seinem Wohnort Sonneberg in Südthüringen sind es 70 Kilometer nach Bamberg, wo die Studie abläuft. „Für mich war das eine vertretbare Distanz“, sagt Maximilian, „dafür wusste ich, dass ich in der Klinik optimal versorgt werde.“ Überzeugt hat ihn auch die Studienzentrale, wo er sich immer an medizinische Fachkräfte wenden konnte, wenn er eine Frage hatte. Die Chemotherapie dauerte dann drei Monate, verteilt über vier Zyklen. Immer fünf Tage in der Klinik während der Behandlung, danach 15 Tage zuhause zur Erholung. Jede Woche Blutkontrolle. Und nach der Behandlung ging es zur Reha in ein spezialisiertes Zentrum für junge Krebspatientinnen und -patienten.

Gab es denn starke Nebenwirkungen? Maximilian sagt: „Erstaunlich wenige. Klar war ich ein bisschen schlapp nach der Behandlung, und ich hatte den erwarteten Haarausfall. Aber sonst habe ich die Medikamente gut vertragen.“ Gleich nach der Reha begann er mit seiner Bachelorarbeit. Er war überrascht und umso glücklicher, dass er sofort wieder in den Alltag einsteigen konnte, Freunde treffen, in die Uni gehen. Mittlerweile hat er sein Studium abgeschlossen und arbeitet in einem großen Maschinenbauunternehmen in der Nähe von Stuttgart. Der Leiter einer Entwicklungsabteilung für Lasertechnik hat den jungen Ingenieur zu seinem Referenten ernannt – eine Managementaufgabe.

Zur Nachbeobachtung im Rahmen der Studie besucht Maximilian regelmäßig einen niedergelassenen Onkologen; eine Fahrt in die Klinik ist dafür nicht mehr notwendig.  Patienten, bei denen fünf Jahre nach der Behandlung kein Rückfall auftritt, gelten in der Onkologie als geheilt. „Die fünf Jahre“, sagt er, „hab’ ich bald geknackt.“

„Nach der Diagnose ist sie erwachsen geworden“

Bleistiftzeichnung eines Jugendlichen mit zerzausten Haaren und T-Shirt mit Mickey-Mouse-Motiv.

Voller Hoffnung ist auch Doreen Murawski. Ihre Tochter Emilia leidet an pulmonal arterieller Hypertonie (PAH), auch Lungenhochdruck genannt. Eine gefährliche und äußerst seltene Krankheit; in den Industrienationen geht man von gerade sechs Neuerkrankungen pro einer Million Menschen aus. „Ja, die Diagnose war ein Schock für uns“, sagt Doreen Murawski. Emilia war damals elf Jahre alt. „Los ging es mit Herzrasen“, berichtet ihre Mutter. Nach einer kardiologischen Untersuchung wurde schnell klar, dass etwas Ernstes dahintersteckt.

Emilias Arzt war es dann auch, der die Teilnahme an einer klinischen Studien ins Gespräch brachte. Es ging dabei um ein neues Medikament zur Behandlung von PAH; teilnehmen konnten Kinder und Jugendliche bis 17 Jahre. Weil die Krankheit so selten ist, waren nur zwei Probanden aus Deutschland vorgesehen. Emilia bekam die Chance. Die Familie schöpfte Hoffnung. Die Entscheidung zur Teilnahme traf das Mädchen aber selbst. Ihre Mutter sagt: „Ich habe das Gefühl, dass Emilia seit der Diagnose erwachsen geworden ist.“

Die Werte haben sich deutlich verbessert

Zur Behandlung fahren Emilia und ihre Eltern ins Uniklinikum Heidelberg; von ihrem Wohnort in der Nähe von Karlsruhe aus ist das machbar. Alle drei Wochen sind sie dort, Emilia bekommt jedes Mal eine Spritze. Von Anfang an spürte sie, dass es mit ihr bergauf ging. „Die Werte haben sich seitdem deutlich verbessert“, sagt Doreen Murawski. Allerdings spürt Emilia auch eine Nebenwirkung: Sie ist oft müde. Trotzdem kann sie auf den Hauptschulabschluss lernen, der aktuell vor ihr liegt, inklusive anstrengender Prüfungen. Ein paar Stunden am Tag Konzentration, das ist drin.

Doreen Murawski ist ein optimistischer Mensch, sie glaubt daran, dass Emilia mit ihrer Krankheit gut leben kann. Sie erzählt von dem angenehmen Kontakt mit dem Studienteam in Heidelberg. „Wir werden toll betreut, und wenn wir mal später kommen, ist das auch okay.“

Und noch etwas möchte sie erwähnen: „Emilia tut damit etwas für den medizinischen Fortschritt. Das ist uns wichtig.“

Fünf Personen sitzen in einem modernen, hellen Konferenzraum in einer Gesprächsrunde zusammen. Auf den Tischen stehen Getränke, Gläser und Snacks.

„Klinische Studien – eine Chance für Patienten“

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Klinische Studie – eine Chance für eine innovative Therapie

Eine erfundene Geschichte, die in dieser oder ähnlicher Form jedoch tagtäglich in Deutschland passieren kann. Im Mittelpunkt unserer Geschichte steht Julia. Sie ist 43 Jahre alt und von Beruf Architektin.

Laut einer aktuellen Umfrage wären fast die Hälfte der Deutschen bereit, an einer klinischen Studie teilzunehmen. Doch häufig fehlen ihnen Informationen, wie Studien ablaufen, welche es gibt und wie sie teilnehmen können. Forschende Pharmaunternehmen wie Bristol Myers Squibb und MSD Sharp & Dohme GmbH informieren Interessierte daher in laiengerechter Sprache über klinische Forschung. Weiterführende Informationen über klinische Studien gibt es auch auf den jeweiligen Studien-Seiten der beiden Unternehmen.