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Das Bild zeigt eine grüne Ampel mit einem Fahrrad-Symbol, die Radfahrern das Überqueren einer Straße in einer städtischen Umgebung erlaubt.

Herausforderung Erfolg

Jede Transformation, jede Disruption birgt auch Chancen. Doch wenn die Finanzierung mit dem Wachstum nicht Schritt halten kann, wird der Erfolg zum Risiko. Damit Bike Leasing dies nicht widerfährt, setzt der Dienstradanbieter auf Asset-Backed Securities (ABS).

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„Deren Probleme möchte ich haben“, mag mancher Unternehmer angesichts der Entwicklung im Fahrradleasing neidvoll denken. Als die Corona-Pandemie vielen Branchen massiv zusetzte, erlebte der Zweiradmarkt einen wahren Boom. Die Nachfrage war zwischenzeitlich so groß, dass die Lager leer waren und Händler kaum hinterherkamen, Ware nachzubestellen.

Inzwischen haben sich Fahrrad-Lieferketten und -Lagerbestände wieder entspannt. Doch insbesondere die Nachfrage nach Leasingverträgen für Fahrräder bleibt hoch. Von Januar bis September 2023 wuchs das Fahrradleasing in Deutschland um 27 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Das war mehr als in jedem anderen Leasingsegment, meldete der Leasingverband BDL. Getrieben wird das Geschäft zum einen durch den Trend zum Pedelec oder E-Bike, das durchschnittlich deutlich teurer als traditionelle Zweiräder ist. Aber auch das Interesse von Unternehmen wächst, die Mobilitätswende mit Job-Fahrrad-Finanzierungen ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu unterstützen.

Fahrradleasing-Anbieter wie Bike Leasing, die Nummer 2 im deutschen Markt, spielen dabei eine wichtige Rolle: Der Arbeitgeber least ein Fahrrad beim Leasinganbieter für eine vereinbarte Laufzeit, in der Regel drei Jahre. Das Zweirad stellt er dem Arbeitnehmer für dienstliche und private Zwecke zur Verfügung. Die monatlichen Leasingraten werden vom Bruttogehalt des Arbeitnehmers abgezogen.

Die Finanzierungsherausforderung für den Leasinganbieter: Er muss den Fahrradkauf per Komplettzahlung am Anfang vorfinanzieren und erhält erst im Verlauf der mehrjährigen Vertragslaufzeit diese Summe per Leasingrate zurück. Das Geschäftsmodell gerät schnell an seine Finanzierungsgrenzen, wenn die Nachfrage sehr dynamisch wächst. Dann reichen die Cashflows nicht, um rasch eine große Anzahl von Fahrrädern zu erwerben. Es werden zusätzliche Mittel benötigt. Diese sind gar nicht so einfach zu erhalten. Finanzierer achten beispielsweise darauf, dass wichtige Kennzahlen wie ein gewisser Verschuldungsgrad nicht überschritten werden oder ausreichend Sicherheiten vorhanden sind.

Das Bild zeigt eine Nahaufnahme einer Hand, die den Lenker eines Fahrrads hält und den Bremshebel betätigt.

Nachfrage kann rasch steigen

Das kann es beispielsweise jungen Unternehmen erschweren, sich die erforderlichen Finanzierungsmittel zu beschaffen. Wächst das Kundeninteresse an ihrem Produkt oder ihrer Dienstleistung, verfügen sie dann selten über die benötigten Ressourcen, um Rohstoffe und Vorprodukte, weitere Maschinen oder Mitarbeiter zu finanzieren. Je größer der Zeitabstand zwischen Produktionsbeginn und Zahlungseingang des Kunden ist, desto größer wird oft der Finanzierungsbedarf.

Ob Corona oder Digitalisierung – Disruptionen können nicht nur zu Problemen, sondern zu einem Nachfrageschub führen. Dann können auch etablierte Unternehmen in einen Finanzierungsengpass geraten, der Wachstumschancen kostet. Mehr noch: Kann das Unternehmen nicht liefern, könnten sich Kunden abwenden oder auf Vertragsbruch klagen. Unternehmen sollten daher vorbauen und mindestens ihre Finanzierungsoptionen kennen.

Das Bild zeigt eine städtische Szene mit mehreren Menschen, die mit Fahrrädern auf einer Straße fahren, vor modernen Gebäuden und Bäumen.

Option Asset-Backed Securities

Bike Leasing hat den Anstieg der Nachfrage rechtzeitig kommen gesehen. Darum hat das Unternehmen nach einer Finanzierungsoption gesucht, die selbst mit rasantem Wachstum Schritt halten könnte. Manche Optionen wurden rasch wieder verworfen, denn als reines Dienstleistungsunternehmen stehen in der Bilanz wenig „harte“ Assets wie klassische Betriebsimmobilien. Die Bilanz ist vielmehr geprägt von den Forderungen aus den Leasingverträgen; sie sind die relevanten Vermögenswerte der Bike Leasing Gruppe. Die Lösung lautete darum: Asset-Backed Securities – kurz ABS. Bei ABS-Finanzierungen werden Forderungen gebündelt und an eine Zweckgesellschaft übertragen. Die Zweckgesellschaft finanziert den Ankauf dieser Forderungen durch die Ausgabe von Wertpapieren (den Asset-Backed Securities).

Weil die Forderungen, die Bike Leasing an seine Kunden hat, als Sicherheit dienen, stehen die Qualität der Forderungen und die Bonität der Bike-Leasing-Kunden im Mittelpunkt der Finanzierungsentscheidung. Bike Leasing „zapft“ den Kapitalmarkt an, ohne für sich ein aufwendiges externes Rating erstellen lassen zu müssen.

Adriane Meyer von der DZ BANK erläutert:

„Der große Vorteil für Bike Leasing liegt darin, dass es die Kaufsumme für das Fahrrad umgehend zurückerhält. So steht das Kapital gleich wieder für weitere Fahrradkäufe zur Verfügung.“

Adriane Meyer
Das Bild zeigt einen Fahrradhelm, der am Lenker eines Fahrrads hängt, vor einem unscharfen Hintergrund mit natürlicher Umgebung.

Flexible Finanzierung

Allerdings ist ABS keine „Allerweltslösung“, sondern nur für bestimmte Forderungen und ein gewisses Mindestforderungsvolumen geeignet. Auch sollte der notwendige zeitliche Vorlauf nicht unterschätzt werden: Leasingverträge und Kunden müssen geprüft werden, eine Zweckgesellschaft muss eingerichtet und die spätere Verarbeitung der Forderungen vorbereitet werden. Die Besonderheit in diesem Fall: Bike Leasing brachte als Anbieter der Zweckgesellschaft Greenium Service GmbH mit, eine auf die Finanzierung nachhaltiger Assets spezialisierte Plattform. „Dieser Aufwand rechnet sich in der Praxis erst bei einem Finanzierungsvolumen von mehr als 30 Millionen Euro“, sagt Adriane Meyer. Für Bike Leasing war das aber kein Problem, da sie einen großen Wachstumsschub verzeichnen konnten.

„Dieses Wachstum wäre ohne die Möglichkeit der ABS-Finanzierung sicherlich nicht möglich gewesen – erst recht nicht so schnell“, betont Paul Sinizin, Geschäftsführer von Bike Leasing. Ein weiterer Vorteil von ABS: Ist die Struktur gemeinsam mit dem Unternehmen aufgebaut, steht ein leicht skalierbarer Finanzierungsbaustein zur Verfügung. Dieser bietet aufgrund der verbindlichen Abnahme der Forderungen und der breiten Streuung der Abnehmer Planungssicherheit und Stabilität zugleich. Zudem kann sich durch den Verkauf der Forderungen die Möglichkeit einer Bilanzkürzung eröffnen. Das kann die entsprechenden Kennziffern verbessern – und den bestehenden Finanzierungsspielraum erweitern.

Das Bild zeigt eine Person, die auf einem Einrad einen grasbewachsenen Hügel hinunterfährt und dabei die Arme ausbalanciert, vor einer malerischen Berglandschaft.

Frühzeitig informieren

Eine Standardfinanzierungslösung gibt es nicht. Die Finanzierung muss zu den Anforderungen an Flexibilität, Höhe und Sicherheiten passen (siehe auch Kasten: Factoring und weitere Finanzierungsoptionen). Doch die Auswahl an Finanzierungsinstrumenten ist groß: Factoring zum Beispiel eignet sich auch bei geringeren Forderungsvolumina (siehe Kasten). Manchmal genügt bereits ein klassischer Bankkredit. Oder vielleicht passt Mezzanine optimal. Oder eine Eigenkapitallösung verschafft ausreichend Liquidität für weiteres Wachstum.

DZ BANK-Finanzierungsexpertin Adriane Meyer rät daher:

„Selbst wenn Ihr Unternehmen gerade keinen Nachfrageschub erwartet, sollten Sie sich mit einem erfahrenen Finanzierungspartner zu Ihren Optionen austauschen. Umso schneller sind Sie dann handlungsfähig.“

Adriane Meyer
Das Bild zeigt einen sonnendurchfluteten Park mit einem Weg, der sich in zwei Richtungen teilt, umgeben von hohen Bäumen und grüner Wiese.

ABS-Alternative: Factoring

Wenn das Finanzierungsvolumen nicht groß genug für ABS ist, gibt es interessante Alternativen. Factoring ist vergleichbar mit ABS, aber bereits für geringere Forderungsvolumina geeignet. Die Grundidee ist ähnlich: Wer regelmäßige Forderungen hat, kann diese als Sicherheit einsetzen. Darum ist auch beim Factoring vor allem die Bonität der Kunden entscheidend.

Die Nachfrage nach Factoring wächst seit Jahren. Inzwischen beträgt die Factoringquote rund 10 Prozent. Das heißt, dass sich das von deutschen Factoring-Instituten angekaufte Forderungsvolumen bereits auf ein Zehntel des Bruttoinlandsprodukts beläuft.