Digitale Revolution im Bankensektor: die Zukunft mit Open Banking?
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Open Banking bezeichnet die unaufhaltsame regulatorische Öffnung der Banken für Drittanbieter. Unter Berücksichtigung regulatorischer Vorgaben (PSD2) und Programmierschnittstellen (API) können Bankkunden ihre persönlichen Daten (wie Kontoinformationen, Depot-, Versicherungs- oder Produktdaten) anderen Banken, Finanzdienstleistern, Fin- und InsurTechs zur Verfügung stellen.
Dieses digitale Ökosystem, die Open Banking Plattform, verbindet das Kernbanksystem mit Drittanbietern und senkt so die Eintrittsbarriere für Unternehmen, die neue Finanzdienstleistungen und -produkte anbieten. Eine Kannibalisierung der eigenen Bankprodukte also? Weit gefehlt, denn bei entsprechender Integration wird die Produktpalette der Bank um neue, innovative Lösungen erweitert. Das Ergebnis sind digitale Kreditantragsstrecken und die Kontoeröffnung im Metaverse. Die Zukunft des Bankings, der Beratung und des Verkaufs von Produkten und Dienstleistungen findet nicht mehr nur in der Filiale oder im Online-Banking statt, den möglichen Vertriebskanälen sind keine Grenzen mehr gesetzt. Zusammen mit „Predictive Analytics“ lautet die Formel: Das richtige Produkt zur richtigen Zeit für den richtigen Kunden. Das ist noch Zukunftsmusik, könnte man denken und liest in der Gegenwart, dass die Bank HSBC eine Immobilie im Metaverse gekauft hat und „Predictive Analytics“ bereits heute eingesetzt wird.
Der daraus resultierende Umbruch wird nach Expertenmeinung dazu führen, dass es in 10–15 Jahren statt 1.600 nur noch 150–300 Banken und Sparkassen in Deutschland geben wird. Sicher ist, dass die Kreditinstitute ihre Systeme offen und flexibel gestalten werden, um den regulierten Zugriff auf Kundendaten zu ermöglichen, und dass Open Banking die Zukunft sein wird. Wer hier an Altbewährtem festhält, weil es funktioniert und früher sowieso alles besser war, wird die Revolution verschlafen und zu den Verlierern gehören.
Also sprechen wir doch von einer digitalen Revolution im Bankensektor?
Jein – die Digitalisierung ist bereits in unserem täglichen Leben verankert, sowohl beruflich als auch privat. Praktisch jedes Unternehmen hat schon eine digitale Transformation durchlaufen oder befindet sich in einem digitalen Transformationsprozess und sucht nach besseren Wegen und Lösungen, um unser aller Leben zu erleichtern.
Open Banking wird in den kommenden Jahren das dominierende Geschäftsmodell sein. Banken und ihre Entscheidungsträger sollten diesen neuen Trend mit Pioniergeist vorantreiben und nicht hinterherhinken. Vorbilder sind Kreditinstitute aus Skandinavien und dem Mittleren Osten, die bereits auf den Open-Banking-Zug aufgesprungen sind und die Comarch Open Platform als Grundstein für ihr erfolgreiches digitales Ökosystem gefunden haben. Über 100 Banken und Finanzinstitute vertrauen uns. Unsere internationale Expertise mit mehr als 30 Jahren Erfahrung in über 30 Ländern auf 6 Kontinenten ist das Fundament der Comarch Open Platform. Zusammen mit unseren erstklassigen Entwicklern und Beratern erreichen wir unser Ziel, Banken als Plattformanbieter zu etablieren, die mehr als nur klassische Finanzdienstleistungen anbieten.
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Die Vorteile einer Open Platform liegen auf der Hand – Personalisierung und Convenience stärken die Beziehung zu bestehenden Kunden und bringen neue Kunden an Bord. SaaS-Dienste sowie Partnerschaften mit FinTechs und daraus resultierende moderne Dienstleistungen und Produkte schaffen neue Einnahmequellen. Die Nutzung cloudbasierter Systeme und die damit verbundenen Vorteile werden die Kosten senken und die Geschwindigkeit der Prozesse erhöhen. Willkommen in der Open Economy, nicht nur im Bankensektor.
Michael Leipold, Senior Business Development Manager, Comarch
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