Anzeigensonderveröffentlichung
© DiaMonTech

Innovative Lösungen
für Gesundheit
made in Germany

Start-ups im Bereich der digitalen Medizin entwickeln faszinierende Ideen, um das Leben von Patienten zu verbessern. Drei innovative Unternehmen haben den Health-i Award gewonnen – und zeigen damit, dass Start-ups in Deutschland sehr wohl Spitzentechnologie im Gesundheitsbereich entwickeln können. Verena Pausder, Vorstandsvorsitzende des Start-up Verbandes, analysiert die Chancen für junge Unternehmen.


Ein junges Unternehmen, das die Diabetes-Behandlung angenehmer und medizinisch sinnvoller macht. Ein Start-up, das die Therapie von Epilepsie-Patienten revolutioniert. Und eine Ausgründung aus einer Universität mit dem Ziel, Fehldiagnosen von Klinikärzten zu verhindern. Es sind faszinierende Ideen, die Start-ups im Bereich Digital Health entwickeln und zur Marktreife bringen.

In den vergangenen Jahren hat sich in Deutschland im Bereich der jungen digitalen Unternehmensgründungen viel getan. Auch wenn manche Start-ups nach wie vor über zu viel Bürokratie und langwierige Genehmigungsprozesse klagen, ist die Entwicklung der vergangenen Jahre beeindruckend. So sind deutsche Unternehmen bei Technologien wie Quantenphysik und Robotik sogar führend, Gründungszentren wie die Unternehmer-TUM der TU München finden internationale Anerkennung. Auch im Gesundheitssektor befindet sich in einem fundamentalen Wandel.

Seit nunmehr neun Jahren stellt die Health-i Initiative von Techniker Krankenkasse und „Handelsblatt“ innovative Digitallösungen junger Unternehmen in den Fokus. Bei der alljährlichen Preisverleihung werden die drei erfolgreichsten und innovativsten Healthcare-Start-ups mit Awards prämiert. „Wir helfen, damit tragfähige Lösungen schnell zum Patienten kommen“, erklärt Jens Baas, TK-Vorstandschef, das Engagement der Techniker Krankenkasse. Wir stellen Ihnen die drei Preisträger des Health-i Awards 2024 in kurzen Porträts vor.

Eine Hand hält ein kompaktes Gerät mit einem Display, auf dem der Glukosewert von 102 mg/dl angezeigt wird. Das Gerät trägt das Logo und den Namen 'Diamontech'.
© DiaMonTech

Schluss mit dem täglichen Pieks: DiaMonTech

Die Idee ist bestechend. Beziehungsweise: nicht stechend. Denn ein Stich in den Finger gehörte bisher zum Alltag für Diabetes-Patientinnen und -Patienten. Bis Thorsten Lubinski und sein Team vom Berliner Start-up DiaMonTech ein Verfahren entwickelten, das Schluss macht mit dem täglichen Nadelstich. „D-Pocket“ heißt das Gerät, das eine nichtinvasive Blutzuckermessung ermöglicht, also ohne Pieks. Ein spezieller Laser misst die thermische Reaktion von spezifischen Glukose-Molekülen im Körper. Das wiederum gibt Aufschluss über die Blutzuckerkonzentration.

Die Freude, dass DiaMonTech damit den ersten Platz bei der Health-i Initiative belegt hat, merkt man Thorsten Lubinski, dem jungen CEO des Unternehmens, immer noch an. „So ein Award ist wie ein Leuchtzeichen“, sagt er strahlend. „Das hilft einem auch durch dunklere Phasen, die es immer mal wieder gibt.“ Abgesehen von dieser symbolischen Bedeutung helfe die Auszeichnung auch ganz konkret bei der Diskussion mit Investoren oder Zulassungsbehörden. „Und sie bringt uns Aufmerksamkeit. Das ist wichtig.“

Lubinski weiß, wovon er spricht, er hat Erfahrung mit Start-ups. Der studierte Wirtschaftsinformatiker hat schon einige Unternehmen gegründet und ist dazu in die USA ausgewandert, nach San Francisco. So richtig toll lief es dort nicht. Bis er eher durch Zufall auf den deutschen Biophysiker Werner Mäntele gestoßen ist, der als Professor an der Goethe-Universität in Frankfurt forscht und unterrichtet. Mäntele hatte ein Verfahren entwickelt, das nichtinvasiv den Blutzucker messen kann. „Ich habe ihn in Frankfurt besucht. Wir haben beschlossen, seine Forschung in ein Produkt zu überführen.“ Knapp zehn Jahre ist das her. Es war die Geburt von DiaMonTech.

Zwei Männer stehen lächelnd auf einer von Bäumen gesäumten Straße. Der Mann links trägt eine Brille und ein dunkles Hemd, der Mann rechts hat graues Haar und trägt ein Jackett über einem weißen Hemd. Im Hintergrund sind parkende Autos und unscharfe Bäume zu sehen.
Aus Forschung wird ein Produkt: Professor Werner Mäntele (rechts) und Thorsten Lubinski.

2026 wird es nun so weit sein und „D-Pocket“ kommt auf den Markt. Das Gerät ist etwa so groß wie ein Smartphone und bringt Diabetes-Patienten nicht nur den Vorteil, dass die unangenehme Stecherei nicht mehr notwendig ist. Außerdem vermeidet es Infektionen, und man kann den Glukosewert öfter messen. „Dadurch versteht man die Krankheit besser“, sagt Lubinski.

Der nächste Schritt ist nun, das Gerät in die Krankenkassen-Erstattung zu bringen. Dazu redet DiaMonTech zum Beispiel mit der TK. Für die kleine Firma mit 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wäre das ein großer Schritt. Thorsten Lubinski hat aber noch größere Pläne: „Ich denke über Deutschland hinaus.“ Weltweit leben 530 Millionen Menschen mit Diabetes, die seien doch ein riesiges Potential für seine Firma. Lächelnd fügt er hinzu: „Aus den USA habe ich einen gewissen Größenwahn mitgebracht...“

Interview

Eine Frau mit schulterlangem Haar steht in einem Innenraum neben einer Backsteinwand. Sie trägt ein schwarzes Oberteil mit Rüschen und schaut freundlich in die Kamera. Im Hintergrund sind Fenster mit viel Tageslicht zu sehen.
Verena Pausder ist Vorstandsvorsitzende des Start-up-Verbands, Expertin für Digitale Bildung und Co-Gründerin des FC Viktoria Berlin.

Wie blicken Sie auf die Entwicklung der Startup-Szene in Deutschland?

Im dritten Quartal 2024 wurden laut Startup-Verband und startupdetector 736 Startups gegründet. Das ist der höchste Wert seit dem Corona-Hype 2021 und der Anfang 2022 begonnen Wirtschaftskrise.

Bis jetzt sind 2024 knapp 6 Mrd. Euro in deutsche Startups geflossen. Damit bewegen wir uns auf dem Niveau von 2023, aber weit unter den Rekordjahren 2021 und 2022. Unsere Startups sind also nach wie vor attraktiv für Investoren. Was mir Sorgen macht: Nicht nur Großbritannien, sondern auch Frankreich liegt bei der Startup-Finanzierung vor uns. Die anderen laufen aktuell etwas schneller als wir. Deutschland muss jetzt zum Sprint ansetzen, damit wir uns in Zukunft als Weltklasse Made in Germany behaupten – das Potenzial haben wir.

Unflexibler Datenschutz, bürokratische Hürden, Regulierung: Welche Rolle spielt das für Startups und was muss sich ändern?

Knapp 90 Prozent aller Gründer*innen sehen die Beschleunigung und Vereinfachung von Verwaltungsprozessen als zentralen Hebel, um das Startup-Ökosystem weiterzuentwickeln. Während man anderswo Unternehmen vollständig digital gründen und verwalten kann, wartet man in Deutschland oft Wochen oder gar Monate allein auf die Steuernummer oder Umsatzsteuer-ID. Estland z.B. zeigt mit seinem „e-Residency"- Programm, dass das vollautomatisch und sofort möglich ist. Für Bürokratieabbau und Verwaltungsdigitalisierung braucht es einen konkreten Masterplan und Leadership. Digitalisierung gelingt nur mit einem top-down Ansatz. Das setzt klare Prioritäten, zentrale Koordinierung und einen entschlossenen politischen Willen voraus.

Sehen Sie inhaltliche Trends bei Startup-Gründungen, in welchen Bereichen wir derzeit viel gegründet?

Aktuell sehen wir zwei klare Trends bei Startup-Gründungen: Künstliche Intelligenz (KI) und DeepTech. KI treibt viele Neugründungen voran: Startups entwickeln B2B-Lösungen, die Produktivität steigern und die Digitalisierung der Wirtschaft vorantreiben. Auch DeepTech-Startups sind im Aufschwung. Mit 11,4 % Anteil an allen Gründungen bringen sie forschungsbasierte Technologien in marktfähige Produkte. Sie werden als Übersetzer von Forschung in die Praxis immer wichtiger. Sichtbar wird dies auch an der gestiegenen Bedeutung von forschungsnahen Gründungsstandorten wie München, Aachen oder Heidelberg.

Wie hilft der Verband den Startups in Deutschland?

Wir unterstützen Startups auf mehreren Ebenen: Erstens bringen wir ihre Anliegen aktiv auf die politische Agenda, um bessere Rahmenbedingungen zu schaffen – sei es bei Finanzierung, Bürokratieabbau oder schnelleren Einwanderung von internationalen Talenten. Zweitens liefern wir mit unseren Studien und Analysen fundierte Daten, die wichtige Debatten anstoßen und die Bedeutung von Startups sichtbar machen. Und drittens tragen wir ihre Geschichten in die Öffentlichkeit. Wir sprechen über ihre Innovationskraft, ihren Mut und ihre Erfolge, um das Bewusstsein für ihre Bedeutung zu stärken und ihnen die Aufmerksamkeit zu verschaffen, die sie verdienen.

Eine technische Illustration eines Geräts mit fünf kreisförmigen, metallischen Elementen, die in einer kreuzartigen Anordnung angeordnet sind. Oben befindet sich ein Kabel, das in das Gerät führt.
© Precisis

Neuer Lebensmut für Epilepsie-Patienten: Precisis

Vielleicht ist es die Geschichte von Ibrahim Soyudogan, die am besten zeigt, warum die Firma Precisis so stolz ist auf ihren zweiten Platz beim Health-i Award. Ibrahim ist ein junger Mann wie viele andere, er macht gerne Sport, interessiert sich für Fußball, sein Traumberuf ist Kommentator beim Fernsehen. Doch Ibrahim leidet unter Epilepsie. Bis zu 60 Anfälle im Monat hatte er, bis zu fünf an einem Tag. An ein normales Leben war nicht zu denken. In einem Video, das auf der Website der Firma läuft, sagt er: „Ich hatte keine Hoffnung mehr. Ich habe mich gefragt: Warum lebe ich eigentlich noch?“ Dann wurde er mit EASEE behandelt, einem Hirnschrittmacher, den Precisis entwickelt hat. Seitdem ist Ibrahim anfallfrei. Und ein ganz normaler junger Mann.

Wenn Alisa Öhrström, Direktorin Produktmanagement bei Precisis, über Ibrahim spricht, merkt man ihr den Stolz auf ihr Unternehmen an. Die Firma aus Heidelberg ist seit eineinhalb Jahren mit einem Produkt auf dem Markt, das die Lebensumstände von unzähligen Menschen dramatisch verbessern könnte. 300 000 Männer, Frauen und Kinder leiden in Deutschland unter Epilepsie und können mit Medikamenten nicht behandelt werden, berichtet Öhrström. Genau für diese Patientengruppe hat Precisis ein Produkt namens EASEE entwickelt – einen Hirnschrittmacher, der nicht ins Gehirn implantiert werden muss. Stattdessen arbeitet EASEE mit einer Elektrodenmatte, die minimalinvasiv zwischen Schädelknochen und Kopfhaut platziert wird. Die Elektroden senden therapeutische Stromimpulse in genau die Bereiche im Gehirn, in denen epileptische Anfälle ausgelöst werden. Gesteuert wird dieser Prozess „von einer klugen Software“, wie Alisa Öhrström sagt.

Eine Gruppe von etwa zwanzig Menschen steht auf einer Treppe vor einem modernen Gebäude. Die Personen lächeln und tragen verschiedene Freizeit- und Businesskleidung.
„Dass wir jetzt diese Auszeichnung bekommen haben, ist überwältigend“: Das Team von Precisis.

Schon seit zehn Jahren arbeitet das Unternehmen an dem Implantat, mittlerweile ist es laut der Produktmanagerin „von der Forschung in die Markreife gelangt“. Eine Langzeitstudie ergab, dass Patienten, die mit EASEE behandelt werden, durchschnittlich 68 Prozent weniger Anfälle bekommen. „Das ist schon cool“, sagt Alisa Öhrström, die selbst studierte Medizintechnik-Ingenieurin ist. Inzwischen werden viele Patienten in den deutschen Epilepsiezentren mit EASEE behandelt, die Krankenkassen übernehmen die Kosten. Öhrström: „Dass wir jetzt diese Auszeichnung bekommen haben, ist überwältigend. Ich habe fast geweint.“

Ein Tablet zeigt eine Benutzeroberfläche mit medizinische Daten. Links sind Symbole für Startseite, Benutzer und Menü zu sehen.
© dianovi

Unterstützung für den Notarzt mit dianovi

Wenn jemand eine tragende Geschäftsidee entwickeln möchte, kann es nicht schaden, sich einmal in der eigenen Familie umzusehen. So wie Nils Bergman, der Gründer des Start-ups dianovi. In seinem engsten Umfeld, erzählt Bergmann, arbeiten viele Ärzte; seine Schwester beispielsweise war als Assistenzärztin in der Notaufnahme einer Klinik tätig. Und sie berichtete von den Problemen des medizinischen Personals: Viele fühlen sich überfordert von den Entscheidungen, die sie schnell und alleine treffen müssen. Sie müssen Verantwortung übernehmen für Menschen mit den unterschiedlichsten medizinischen Problemen aus allen möglichen Fachrichtungen.

„Da habe ich überlegt, ob man diesen Ärzten eine technologische Unterstützung bieten kann“, sagt der junge Informatiker. Das Ergebnis: der KI-Assistent dianovi (früher: MySympto), der Ärztinnen und Ärzten hilft, schnelle Entscheidungen zur Rettung von Gesundheit und Leben zu treffen – in der Notaufnahme. Bei den Health-i-Awards 2024 belegte diese Lösung den dritten Platz.

Nils Bergmann und sein Co-Founder Elias Hofmann etablierten ihre Firma als klassische Ausgründung aus der TU Darmstadt, wo die beiden Informatik studierten. „Zunächst haben wir in Kliniken hospitiert, um zu sehen, wo die Probleme liegen“, berichtet Bergmann. Schließlich entwickelten sie ihr Produkt: ein Tool, das Ärztinnen und Ärzten zusätzliche Informationen für ihre Entscheidungen liefert und Hinweise auf die Diagnose gibt. Das System wertet die in Krankenblättern erfassten Daten aus, vergleicht sie mit früheren Fällen und leitet daraus Prognosen ab. Es analysiert außerdem, ob wichtige Anamnesefragen tatsächlich gestellt oder Laborwerte ermittelt wurden.

Drei junge Männer stehen vor einem neutralen Hintergrund. Sie tragen Hemden, der linke in Weiß, der mittlere in Dunkelblau und der rechte in einem gestreiften Muster. Alle lächeln in die Kamera.
Für 2025 ist der Markteintritt geplant: Das dianovi-Gründerteam (von links) Nils Bergmann, Niklas Prisching und Elias Hofmann.

Praktisch funktioniert es so: Kommt eine Patientin oder ein Patient in die Notaufnahme, macht das Personal eine Anamnese mit Hilfe des Tools, alle verfügbaren Daten werden eingetragen, anschließend gibt das System sofort eine Empfehlung ab: Wie dringend ist der Fall? Muss er oder sie sofort behandelt werden? Kommt die Patientin oder der Patient schließlich zum Arzt, hat dieser schon die Analyse der KI auf dem Bildschirm. Das System begleitet den gesamten Behandlungsprozess – bis zur letztlichen Entscheidung, ob der Patient entlassen, oder stationär aufgenommen wird. Eines ist den Gründern dabei wichtig: „Die Software allein trifft keine Entscheidung. Ein menschliches Verständnis kann keine KI leisten. Deshalb geht es nur um Assistenz.“

In einem Pilotprojekt nutzen derzeit bereits drei Unikliniken das System. Schon Anfang 2025 plant dianovi dann „den Markteintritt“, wie Nils Bergmann sagt. Er ist zuversichtlich: „Wir haben eine sehr hohe Anzahl von interessierten Häusern in der Pipeline.“

Interview

Eine lächelnde Frau mit blonden Haaren trägt ein gelbes Oberteil. Der Hintergrund besteht aus horizontalen Holzlatten und einer grauen Wand.
Sara Gehder, Teamleiterin Digitale Versorgungsinnovationen, über ihre Zusammenarbeit mit Start-ups im Digital-Health-Bereich

Frau Gehder, wie viele Anfragen von Start-ups bekommen Sie denn jeden Monat?

Bei unserem Health-i Award haben sich über 100 Start-ups beworben, normalerweise bekommen wir aber etwa eine Anfrage an jedem Arbeitstag. Um den Start-ups den Einstieg zu erleichtern, haben wir das TK-Innovationsportal eingerichtet, wo sie ihre Pitches einreichen können. Dort finden sie auch Leitfäden, die speziell für Unternehmen gedacht sind, die bisher noch nicht mit Krankenkassen zusammengearbeitet haben.

Welche Bereiche der digitalen Medizin greifen die jungen Unternehmen auf?

Momentan sehen wir einen klaren Trend im Bereich der Online-Therapie, der durch innovative Lösungen zur Förderung der psychischen Gesundheit geprägt ist. Auch Künstliche Intelligenz (KI) spielt eine immer größere Rolle im Gesundheitswesen, ebenso wie Konzepte aus den Bereichen Ganzheitliche Gesundheit und FemTech, die sich speziell mit den Gesundheitsbedürfnissen von Frauen beschäftigen.

Sind Krankenkassen für Gründer eine Art Türöffner in den Markt?

Absolut! Die Menschen in Deutschland sind nicht daran gewöhnt, für Gesundheitsleistungen selbst in die Tasche zu greifen. Ein Geschäftsmodell, das auf solche 'Out-of-Pocket-Zahlungen' setzt, stößt im Digital-Health-Bereich deshalb meist an Grenzen – mit einer Ausnahme: Wellness- und Lifestyle-Angebote. Der Schlüssel zum Erfolg für viele Start-ups, die über die Wellness-Schiene hinaus den medizinischen Markt betreten wollen, liegt deshalb in der Erstattung durch die gesetzlichen Krankenkassen – denn der Großteil der Bevölkerung ist gesetzlich versichert und setzt auf deren Unterstützung.

Wie können Sie den Start-ups konkret helfen – und wie profitiert umgekehrt die TK von den Unternehmen?

Für Start-ups im Gesundheitsbereich bietet die TK einen einzigartigen Zugang: Mit einem einzigen Vertrag können sie das größte Versichertenkollektiv in Deutschland erreichen – und dieses Kollektiv zeichnet sich durch eine hohe Digitalaffinität aus. Für uns als TK bietet diese Zusammenarbeit den Vorteil, innovative Gesundheitsangebote zu fördern, die passgenau auf die Bedürfnisse unserer Versicherten abgestimmt sind und bestehende Versorgungslücken schließen.

Was benötigen Sie von Start-ups, damit deren Bewerbung bei Ihnen eine Chance hat?

Es gibt drei wesentliche Erfolgsfaktoren für eine Zusammenarbeit mit der TK. Erstens, gründliche Vorbereitung: Ein fundiertes Verständnis der deutschen Regulatorik ist unerlässlich, um euer Produkt von Anfang an auf die richtigen Anforderungen auszurichten. Zweitens, das Ziel im Blick behalten: Ein Produkt, das ein echtes Versorgungsproblem löst und für den deutschen Markt einen klaren Mehrwert bietet, hat die besten Chancen. Schließlich, das TK-Innovationsportal aktiv nutzen – es bietet eine strukturierte Anleitung und erklärt genau, welche Informationen für eine effiziente Bewertung erforderlich sind.

Über Die Techniker

Mit rund 11,8 Millionen Versicherten ist die Techniker Krankenkasse (TK) die größte Krankenkasse in Deutschland. Die rund 15.000 Mitarbeitenden setzen sich tagtäglich dafür ein, den TK-Versicherten eine qualitativ hochwertige medizinische Versorgung zu gewährleisten. Mit zahlreichen Innovationen – wie zum Beispiel der elektronischen Gesundheitsakte TK-Safe – ist es das Ziel der TK, die Digitalisierung im Gesundheitswesen voranzutreiben und ein modernes Gesundheitssystem maßgeblich mitzugestalten. Focus-Money zeichnete die Techniker bereits zum 18. Mal in Folge als „Deutschlands beste Krankenkasse“ (Focus Money 7/2024) aus.

Mehr zum Thema

Zukunftsvisionen der Medizin

Hoher Kostendruck und gleichzeitig ein hohes Maß an Innovationskraft – das Gesundheitswesen steht derzeit vor großen Herausforderungen und Chancen zugleich.

Auf dem Bild sitzt eine junge Frau mit rosa Haaren und einem rosa Hoodie lächelnd auf einem Bett. Neben ihr liegen ein Laptop und einige Bücher, was auf eine entspannte Lern- oder Arbeitsumgebung hinweist.

Elektronische Patientenakte in Sicht

Muss ich zur Krebsvorsorge? Die elektronische Patientenakte (ePA) unterstützt bei allen Fragen rund um die Gesundheit – ein Leben lang.

Auf dem Bild sind vier fröhliche Menschen in einem modernen Büro zu sehen, die gemeinsam Spaß haben und ein Papierflugzeug werfen. Sie lächeln und wirken ausgelassen und energiegeladen.

Start-up in die digitale Zukunft

Die Gesundheitsbranche ist ein spannendes Feld für Gründerinnen und Gründer. Aber wie lassen sich bürokratische Hürden überwinden, wie überzeugt man Investoren?