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Auf dem Bild sitzt eine junge Frau mit rosa Haaren und einem rosa Hoodie lächelnd auf einem Bett. Neben ihr liegen ein Laptop und einige Bücher, was auf eine entspannte Lern- oder Arbeitsumgebung hinweist.
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Gen Z geht bei digitaler Gesundheitsversorgung voran

Fokus auf Vorsorge und klare Ansprüche an Apps: Gen Z nutzt schon heute digitale Gesundheitsangebote. Ältere Generationen und Gesundheitsdienstleister können von ihnen lernen.


16. Juni - 6 Min. Lesezeit

Noch ein Blick aufs Handy, dann lässt sich Johanna Blum zufrieden aufs Sofa fallen: Nach der Vorlesung ist sie von der Universität zu ihrer WG geradelt – die zurückgelegten Kilometer werden in ihrer „TK Fit“-App erfasst und als Punkte im Bonusprogramm der Krankenkasse angerechnet. Ab 1000 Punkten gibt es einen Gesundheitsbonus. Je mehr Punkte Johanna sammelt, umso höher der Bonus. Der wird mit ihrem Krankenkassenbeitrag verrechnet – sie kann also Geld sparen, wenn sie oft genug zur Uni und zu Freundinnen radelt und am Wochenende eine Radtour mit Freunden macht, statt auf dem Sofa liegenzubleiben.

Mit Apps, die spielerisch die Gesundheit fördern, punkten Krankenkassen wie die Techniker Krankenkasse (TK) besonders bei jüngeren Versicherten. Die Generation Z – also diejenigen, die zwischen 1997 und 2012 geboren wurden – hat eine hohe Affinität zu digitalisierten Gesundheitsangeboten. Sie ist die erste Generation, die komplett mit dem Internet aufgewachsen ist und die Zeit vor Smartphones nur noch vom Hörensagen kennt.

„Die Generation Z ist eine Generation, die total Effizienz-orientiert ist“, sagt Kerstin Klär, Gründerin und Geschäftsführerin von Q Agentur für Forschung. Klär und ihr Team erforschen die Generationen ethnografisch: Sie beobachten Menschen über einen längeren Zeitraum in ihrem täglichen Leben und erheben daraus Daten. Auch die Gen Z wird von der Generationenforschungsagentur Q untersucht.

Ein Sportler überprüft die gesammelten Bewegungsdaten seiner Smart Watch auf seinem Smartphone.
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Befragungen am Telefon reichen der Agentur nicht aus, um ein Bild vom Alltag und den Interessen der Gen Z zu bekommen. Ein Team der Agentur besucht die jungen Erwachsenen zu Hause. „Dabei sehen wir, wie die Person lebt, welche Bilder an der Wand hängen und was auf dem Couchtisch liegt“, sagt Klär.

Auch die Social-Media-Aktivitäten der Befragten kommen unter die Lupe: Das Team schaut sich – natürlich nur mit Erlaubnis – genau an, welche Inhalte sie sich auf Instagram oder TikTok ansehen, mit wem sie interagieren. Interessant für die Agentur ist auch, welche Apps die Gen Z auf dem Smartphone hat.

Die Ergebnisse sind aufschlussreich. Neben Unterhaltungs- und Kommunikations-Apps organisieren sich die jungen Erwachsenen mit Apps für To-Do-Listen und üben mit zahlreichen Health-Apps Selbstkontrolle und Selbstoptimierung aus: „Wir sehen sehr häufig Schrittzähler-Apps und Fitness-Apps, zum Beispiel als Begleiter beim Laufen oder für Sportprogramme zu Hause, sagt Klär. „Außerdem Apps, die den Schlaf überwachen, weil die Generation sehr auf ausreichenden Schlaf achtet.“ Bei Befragten ab Mitte 20 und tendenziell häufiger bei Frauen sehe man Apps für mentale Entspannung sowie zahlreiche Apps für gesunde Ernährung vom Kalorienzählen bis hin zu Rezeptvorschlägen.

Erkenntnisse wie diese nutzt die Techniker, um ihre Angebote auf Gen Z und Millennials zuzuschneiden. „Wir müssen diesen Generationen in ihrer Lebenswelt begegnen, indem wir Angebote schaffen, die zu ihrem Alltag und Mindset passen. Insbesondere im Gesundheitsbereich erfordert das einige Innovationskraft. Wir sehen uns dabei als eine der treibenden Kräfte für kluge Gesundheitslösungen“, sagt Andreas Bündert, Geschäftsbereichsleiter Marke und Marketing bei der TK.

Für diese Zielgruppe entwickelt die Kasse derzeit das Programm „TK Fit“ weiter, das Teil der TK-App ist. Der Gamification-Ansatz soll die Nutzerinnen und Nutzer spielerisch zu gesünderen Entscheidungen bewegen – etwa zu mehr Bewegung, wie im Beispiel der radelnden Studentin Johanna beschrieben.

Beim Design, der Nutzung und bei Sicherheitsfragen stehen die Entwickler vor der Gratwanderung, das Produkt attraktiv zu entwerfen und Daten sicher zu übertragen, ohne die Userinnen und User zu verschrecken. „Wenn es beim Login zu viele Schritte gibt oder zu viele Abfragen, um sich zu authentifizieren, wird das schnell zur Barriere“, sagt Generationen-Expertin Klär. Beim Datenschutz wägen Userinnen und User der Gen Z ab: Verspricht die App ihnen einen Nutzen, sind sie bereit ihre Daten einzugeben.

Services, die Bürokratisches intuitiv und einfach gestalten, kommen besonders gut an. „Beliebt bei der jungen Generation ist vor allem unsere TK-App, mit der die meisten Krankenkassen-Geschäfte online erledigt werden können“, sagt Bündert. Dazu gehört zum Beispiel die digitale Krankschreibung. Auch Services wie der Online-Hautcheck, den die TK anbietet, werden gern genutzt: Versicherte können ein Foto von einer auffälligen Hautstelle hochladen und bekommen innerhalb von 24 Stunden eine Rückmeldung von einer Hautärztin oder einem Hautarzt. Sie schätzen die Symptome ein und empfehlen – falls nötig – eine Therapie.

Eine Sportlerin dehnt sich in der Natur.
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Für junge Erwachsene der Gen Z könnte der Service sogar einen Schritt weitergehen, fand das Team von Q Agentur für Forschung heraus. „Gen Z würde auch eine App mit Künstlicher Intelligenz nutzen, die zum Beispiel erkennt, ob sich ein Muttermal verändert“, sagt Klär. Die jüngeren Digital Natives setzen ein höheres Vertrauen in computergesteuerte Prozesse als die Generationen vor ihnen. Was alle Generationen vereinigt ist aber, dass sie weiterhin Kontakt zu ihrer Ärztin oder ihrem Arzt haben wollen. Auch die Gen Z wolle die Diagnose von ihrer Ärztin oder ihrem Arzt erfahren und eingeordnet bekommen, sagt Expertin Klär. „Da soll sich jemand für sie Zeit nehmen.“ Damit ist die Gen Z Avantgarde, denn das wird wahrscheinlich die Zukunft im Gesundheitssystem sein: Künstliche Intelligenz zur Unterstützung, aber der Arzt bleibt wichtig.

Bei aller digitalen Affinität: Die Gen Z ist nicht die einzige Generation, die digitalen Services gegenüber aufgeschlossen ist. „Bei den Millennials und der Generation X ist eines der wichtigen Themen die Familienplanung“ sagt Bündert. Die TK hat dafür die App „TK Baby Zeit“ entwickelt, die werdenden Eltern zum Beispiel einen Hebammen-Service und spezielle Versorgungsangebote vom Elternkurs bis zur Sprachtherapie anbietet.

Generationenexpertin Klär hat herausgefunden, dass Menschen mittleren Alters und ältere Generationen dafür generell eine andere Einstellung zur Gesundheit haben: Sie gehen zum Arzt, wenn ihnen etwas weh tut. Anders die Gen Z. „Sie machen sich schon mit 20 Gedanken, wie sie Rückenproblemen mit Mitte 30 vorbeugen können“, sagt Klär. Die Jüngeren gehen regelmäßig zu Kontrolluntersuchungen oder zur medizinischen Zahnpflege, um gar nicht erst krank zu werden. Wenn diese Einstellung die Zukunft ist, wären das gute Nachrichten fürs Gesundheitssystem.

Über Die Techniker

Mit rund 11 Millionen Versicherten ist die Techniker Krankenkasse (TK) die größte Krankenkasse in Deutschland. Die rund 15.000 Mitarbeitenden setzen sich tagtäglich dafür ein, den TK-Versicherten eine qualitativ hochwertige medizinische Versorgung zu gewährleisten. Mit zahlreichen Innovationen – wie zum Beispiel der elektronischen Gesundheitsakte TK-Safe – ist es das Ziel der TK, die Digitalisierung im Gesundheitswesen voranzutreiben und ein modernes Gesundheitssystem maßgeblich mitzugestalten. Focus-Money zeichnete die Techniker bereits zum 17. Mal in Folge als „Deutschlands beste Krankenkasse“ (Focus Money 7/2023) aus.

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