Wie eine neue Generation von Anwendern Finanzinstitute beeinflusst.
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In den Jahren 2020 und 2021 haben sich die meisten Finanzinstitute an die Welt des „Zu-Hause-Bleibens“ angepasst. Diejenigen, die dies nicht getan haben, sind jetzt von Veränderungen betroffen – diese sind manchmal sehr aufwendig, aber dennoch notwendig.
Eine neue Generation von Unternehmern wird zu einem starken Faktor bei der Gestaltung von Banking-Apps. Es ist die Generation der heute 20- bis 25-Jährigen und ihrer nicht viel älteren Fachkollegen, die immer prominenter und einflussreicher werden. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass sie in einer Zeit aufgewachsen sind, die sich stark von der ihrer Eltern unterscheidet. Internetzugang, Smartphones und Web-Apps sind Teil ihrer Kindheit. Sie treten nun in den Markt ein und übernehmen den elterlichen Betrieb auf dem Wege der natürlichen Erbfolge. Sie werden ihren Weg gehen, unabhängig von der Erfahrung, die sie zuvor gesammelt haben.
Die Finanzen müssen Schritt halten
Factors, Banken, Finanzinstitute sowie IT-Anbieter müssen daran denken, Trends zu folgen und ihre Anwendungen und Lösungen angemessen zu entwickeln, um neue Unternehmer davon zu überzeugen, ihre Dienste zu nutzen.
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Was will die neue Generation?
Sie will, dass die Banken über ihre Forderungen sprechen.
Die neue Generation ist der beste Prüfer des Systems und die beste Wissensquelle bezüglich der genauen Anforderungen. Die Zeiten, in denen Anbieter und Banken Entscheidungen über Funktionalitäten treffen, sind vorbei. Man muss immer im Blick haben, dass der Endverbraucher bspw. im Factoring-Prozess derjenige ist, der Rechnungen für die Finanzierung eingibt, erforderliche Berichte herunterlädt oder Zahlungen von Auftragnehmern überprüft. Für ihn sind Transparenz und Intuition von Banking-Apps entscheidend.
One-Stop-Shop
Heißt, eine Vielzahl von Diensten sollte an einem Ort verfügbar sein. Die Registrierung bei mehreren Systemen, das Auswendiglernen mehrerer Passwörter und Verträge bei Banken und Institutionen wird obsolet. Man darf über der Integration der Buchhaltungssysteme nicht vergessen, dass einmal erfasste Rechnungen nun in das Factoring-System gelangen können.
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Jüngere Unternehmer verlangen sofortige Factoring-Entscheidungen.
Es waren die Fintechs, die zuerst damit begonnen haben. Die fortschrittlichsten sind in der Lage, Factoring-Entscheidungen in weniger als 10 Sekunden bereitzustellen. Es sei jedoch daran erinnert, dass diese derzeit überwiegend im Kleinstunternehmensbereich vergeben werden, wo die zirkulierenden Beträge bei Weitem keine Millionensummen erreichen. K.o.-Kriterien sind ebenfalls wichtig. Wenn diese auftreten, muss jemand die Risiken bestimmen. Diese Person trifft dann die endgültigen Entscheidungen über Einschränkungen. Dennoch wird eine schnelle Abwicklung auch bei den Entscheidern im Mittelstand sehr gefragt sein.
Schnelle Entscheidungen sind das eine, Sicherheit das andere.
Immer mehr Unternehmer entscheiden sich für das echte Factoring; mit anderen Worten – mehr für den Service bezahlen, dafür gut schlafen. Die zunehmende Leistungsfähigkeit von Factors und anderen Finanzinstituten im Risikotransferangebot ist ein Vorteil für Unternehmer, aber auch für die gesamte Branche.
Sie fordern Automatisierung bei der ersten Anmeldung
Geschäftsleute möchten, dass wichtige Buchhaltungsdokumente regelmäßig erstellt werden; so können Dinge wie Kostenbelege oder Abrechnungen automatisch den Entscheidungsträgern zur Verfügung gestellt werden. Gleiches gilt für die Zahlungskonten der Auftragnehmer. Hier wird eine durch KI gestützte hohe Effizienz gefordert, welche nicht nur Unternehmen, sondern auch Finanzinstituten Zeit spart.
Dies sind nur einige Beispiele für Anforderungen, die die neue Unternehmergeneration an Finanzdienstleister und an andere Anbieter stellen wird. Die Nachfrage nach neuen Technologien und neuen Zugangsmöglichkeiten zu Bankdienstleistungen wird in den nächsten Jahren stetig zunehmen. Sobald die neue Generation voll in den Arbeitsmarkt eingebunden ist, wird der Druck auf Banken und Factors erheblich steigen. Wie gut sind Sie vorbereitet?
Karol Leszczyński, Product Development Manager bei Comarch
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