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Zwei Tage voller Impulse für den ÖPNV

Eine Initiative von ZUKUNFT NAHVERKEHR und dem SZ Institut

Mit dem ZNV Hauptstadtdialog der ÖPNV-Initiative ZUKUNFT NAHVERKEHR ist am 15. Mai eine richtungsweisende Veranstaltung in Berlin zu Ende gegangen. Zwei Tage lang trafen sich Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wirtschaft und öffentlichem Nahverkehr zum intensiven Austausch über die Zukunft des ÖPNV in Deutschland.

Ein Redner hält eine Präsentation an einem Pult mit der Aufschrift „Zukunft Nah Verkehr“ vor einer Leinwand mit grafischen Elementen.
© ZUKUNFT NAHVERKEHR / Oliver Lang
Erster Aufritt im Amt: Ulrich Lange (CSU), neuer Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr, hielt den Impulsvortrag am parlamentarischen Abend und überzeugte mit viel Humor.

Bereits der parlamentarische Abend am 14. Mai setzte deutliche politische Akzente: Ulrich Lange (CSU), seit Kurzem parlamentarischer Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, nutzte die Bühne für seine erste öffentliche Rede in diesem Amt und kündigte dabei ein neues ÖPNV-Gesetz an. In seinem Vortrag betonte er die Dringlichkeit, die bestehenden Organisations- und Finanzierungsstrukturen im öffentlichen Nahverkehr zu vereinfachen und effizienter zu gestalten.

Um die positiven Auswirkungen des ÖPNV stärker in den Fokus zu rücken – und insbesondere, um die Sichtbarkeit in Politik und Gesellschaft zu verstärken –, hat die Initiative ZUKUNFT NAHVERKEHR gemeinsam mit dem SZ-Institut bereits 2024 den Denkraum25 gegründet. Das Ziel: zusammen mit Expertinnen und Experten aus der Praxis und der Wissenschaft Gestaltungskonzepte zur Wertschöpfung durch ÖPNV und andere Fragen beziehungsweise Lösungen rund um Mobilität zu entwickeln.

Klare Signale aus der Politik zum Auftakt

Rund 100 Vertreterinnen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik nahmen am ZNV Hauptstadtdialog teil. Darunter auch Ricarda Lang, ehemalige Bundesvorsitzende der Grünen: „Wie sieht eigentlich ein sicherer, zukunftsorientierter ÖPNV aus, der auch Spaß macht? Darüber mal zu reden, das passiert hier“, erklärte Lang.

Eine Rednerin hält eine Präsentation vor einem Publikum, begleitet von einer großen Leinwand mit der Aufschrift „Hauptstadt Dialog“.
© ZUKUNFT NAHVERKEHR / Oliver Lang
Eröffnung durch die Gastgeberin: Evelyn Palla, Vorstandsvorsitzende DB Regio, betonte die Bedeutung des öffentlichen Personennahverkehrs, den etwa 30 Millionen Menschen täglich nutzen.
Eine Podiumsdiskussion mit mehreren Personen auf einer Bühne, begleitet von einer großen Präsentationsfolie zum Thema „Zukunftsfähiger ÖPNV“.
© ZUKUNFT NAHVERKEHR / Oliver Lang
Kompetente Runde: Mit Moderatorin Alissa Stein diskutierten die Bundestagsabgeordneten Nyke Slawik (Grüne), Michael Donth (CDU) und Martin Kröber (SPD) sowie die Vorstände Ingo Wortmann (VDV/MVG) und Jan Schilling (DB Regio Marketing) (von links nach rechts)
Zwei Personen diskutieren auf einer Bühne, eine von ihnen hält ein Mikrofon, vor einem Hintergrund mit grünen Designelementen.
© ZUKUNFT NAHVERKEHR / Oliver Lang
Stetige Finanzierung, einfache Förderung: Ingo Wortmann (rechts) vom Branchenverband VBV hatte einige Wünsche an Politiker, wie hier an Martin Köber (SPD) aus dem Bundesverkehrsausschuss.
Eine Frau gibt ein Interview vor einer Kamera, stehend vor einer Wand mit der Aufschrift „Zukunft Nah Verkehr“.
© ZUKUNFT NAHVERKEHR / Oliver Lang
Prominenter Gast: Auch die ehemalige Bundesvorsitzende der Grünen, Ricarda Lang, besuchte das Event und warb für eine positive Perspektive auf Mobilität: „Wir reden viel zu oft defizitorientiert.“
Eine Zuhörergruppe sitzt aufgereiht und verfolgt eine Veranstaltung, einige halten Notizen in der Hand.
© ZUKUNFT NAHVERKEHR / Oliver Lang
Gute Stimmung trotz vieler Herausforderungen: Ulrich Lange (Bundesverkehrsstaatssekretär) lacht mit Evelyn Palla (Vorstandsvorsitzende DB Regio) und Jan Schilling (Marketingvorstand)  (v.l.n.r.)

Die Bundestagsabgeordneten Michael Donth (CDU), Nyke Slawik (Bündnis 90/Die Grünen) und Martin Kröber (SPD) diskutierten gemeinsam mit Dr. Jan Schilling (DB Regio) und Ingo Wortmann (VDV) über die verkehrspolitischen Prioritäten der kommenden Legislaturperiode. Besonders im Fokus standen dabei Investitionen in die Infrastruktur als Basis für ein verlässliches vergrößertes Angebot. Die Diskussion unterstrich den Willen aller Beteiligten, den ÖPNV als Rückgrat nachhaltiger Mobilität weiter zu stärken – über Parteigrenzen hinweg. „Der ÖPNV und der Schienenpersonennahverkehr sind Bestandteile eines funktionierenden Staates. Da haben wir erhebliche Herausforderungen. Wir müssen es in dieser Legislaturperiode schaffen, dass wir wieder zuverlässige Dienstleistungen anbieten. Dazu brauchen wir eine stetige Finanzierung und einfache Förderinstrumente. Dann können wir als Branche liefern und dann kann auch die Politik liefern“, sagt VDV-Chef Wortmann, der damit vielen aus der Seele sprach: Über die gesamte Veranstaltung hinweg herrschte Einigkeit darüber, dass ein guter ÖPNV als Daseinsvorsorge für alle Bürgerinnen und Bürger eine wichtige Säule für eine stabile Demokratie bildet.

Studienpräsentation bringt neue Perspektiven auf den wirtschaftlichen Nutzen des ÖPNV

Ein Höhepunkt des zweiten Veranstaltungstages war die Vorstellung einer von der Initiative ZUKUNFT NAHVERKEHR geförderten Studie des Mobilitätsclusters MCube. Die Untersuchung belegt eindrucksvoll den gesamtwirtschaftlichen Nutzen des öffentlichen Nahverkehrs: Jeder investierte Euro generiert demnach rund drei Euro an Wertschöpfung – insgesamt etwa 75 Milliarden Euro jährlich. Neben der direkten wirtschaftlichen Wirkung, von der beispielsweise der Einzelhandel und der Tourismus stark profitieren, trägt der Nahverkehr laut Studie auch zur Entlastung von Städten und zur Reduzierung gesellschaftlicher Folgekosten bei, etwa durch weniger Unfälle oder geringere Emissionen.

Zwei Personen in eleganter Kleidung stehen in einem modern beleuchteten Raum mit industriellem Design.
© Steven Lüdtke
Input aus der Wissenschaft: Oliver May-Beckmann (links) und Lea Merk von MCube stellten eine Studie zur Bedeutung des ÖPNV vor.
Eine Serviette mit einer Rechnung, die besagt: „75 Mrd. € ÷ 25 Mrd. € = 3“ und dem Text „Für 1 € Betriebskosten entstehen 3 € Wertschöpfung“, daneben ist ein Croissant zu sehen.
© ZUKUNFT NAHVERKEHR / Oliver Lang
Einfache Rechnung: Laut der Studie von MCube bringt der ÖPNV dreimal so viel ein, wie er kostet.

„Was wir uns als MCube wünschen, ist ein faktenbasierter gesellschaftlicher Diskurs über Mobilität. Nicht ideologisch, nicht parteipolitisch. Und deswegen sind solche Veranstaltungen wie heute wichtig“, erklärte Oliver May-Beckmann von MCube.

Eine Netzwerkveranstaltung mit zahlreichen Gästen in einem modern gestalteten Raum mit industriellen Elementen.
© ZUKUNFT NAHVERKEHR / Oliver Lang

Diskussionen zu Deutschlandticket, Strukturreformen und vernetzter Mobilität

Eine Person in einem dunkelblauen Blazer und gestreiftem Oberteil steht vor einem modern gestalteten Hintergrund.
© Steven Lüdtke
Aufritt am zweiten Tag: Astrid Klug (SPD), Wirtschaftsministerin aus dem Saarland, diskutierte am zweiten Tag in einem Panel über das Deutschlandticket und vernetzte Mobilität mit.

In mehreren Podiumsdiskussionen vertieften die Teilnehmenden zentrale Zukunftsthemen wie das Deutschlandticket, die Notwendigkeit einer besseren Vernetzung der Verkehrsträger sowie tiefgreifende Strukturreformen im ÖPNV. Diskutiert wurden unter anderem die stabile Finanzierung, unternehmerische Freiräume, effizientere Vergabeverfahren sowie der Abbau von Bürokratie und überholten Denkmustern. In einem Punkt waren sich am Ende alle einig: Die Transformation des Nahverkehrs gelingt nur im engen Schulterschluss zwischen Politik, Wirtschaft und Gesellschaft.

Auftakt für langfristigen Dialog

Der ZNV Hauptstadtdialog von ZUKUNFT NAHVERKEHR hat deutlich gemacht: Der Reformwille ist da, die Herausforderungen sind erkannt – und das Timing ist günstig. Der Start einer neuen Legislaturperiode ist wie geschaffen dafür, konkrete Gespräche aufzunehmen, in den nächsten vier Jahren Ideen umzusetzen und konsequent auf greifbare Erfolge hinzuarbeiten.

Die nächste gemeinsame Veranstaltung der Initiative, der SZ Nachhaltigkeitsgipfel in München, steht bereits in den Startlöchern. Am 1. und 2. Juli werden dort erste Ergebnisse dieser Zusammenarbeit vorgestellt.

Ein Schild mit der Aufschrift „Hauptstadt Dialog“ im Vordergrund, während im Hintergrund eine belebte Straßenansicht mit Straßenbahn und Lichtern zu sehen ist.
© ZUKUNFT NAHVERKEHR / Oliver Lang
Passend: Zur Zukunft des Nahverkehrs wurde beim Hauptstadtdialog nahe des Berliner Alexanderplatzes in einer Event-Location an der Karl-Liebknecht-Straße diskutiert, über die stets viel Verkehr fließt.
Außenansicht eines modernen Gebäudes mit großen Fenstern und Beschriftungen wie „#ZNV“ und „Hauptstadt Dialog“.
© ZUKUNFT NAHVERKEHR / Oliver Lang
Auch von Außen machte der ZNV Hauptstadtdialog auf sich aufmerksam und gewährte einen Einblick in die Veranstaltung.
Ein Messestand mit beleuchteten Postern zu Themen wie ÖPNV, Umwelt und Klimaschutz sowie ausgestellten Produkten.
© ZUKUNFT NAHVERKEHR / Oliver Lang
Zur Begrüßung und zum Abschied gab es Snacks und kleine Geschenke am Empfang, dem „Spöti“, einem typischen Berliner Spätkauf-Kiosk.
Ein beleuchtetes Schild mit der Aufschrift „SPÖTI – Essentials für mehr ÖPNV“ in einer modernen, industriellen Umgebung.
© Steven Lüdtke
Zur Begrüßung und zum Abschied gab es Snacks und kleine Geschenke am Empfang, dem „Spöti“, einem typischen Berliner Spätkauf-Kiosk.
Ein Süßigkeitenstand mit verschiedenen Behältern und Plakaten mit kreativen Slogans zum Thema Mobilität und Zukunft.
© Steven Lüdtke
Etwas Süßes für Zwischendurch: An einem Candybar-Buffet konnten Besucher Tüten mit Süßigkeiten zusammenstellen.