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Unser kleiner Triathlon durch Bayern

Teil 2_ Laufen am Königssee, Rad fahren am Eibsee

Wir sind zwei Freunde, die sich ewig nicht gesehen haben und nun spontan einen Camping-Trip durch Bayern machen. Da wir auch sonst gerne in Bewegung sind, wollen wir in unserem Urlaub nicht nur möglichst viele Ziele entdecken, sondern vor Ort auch Sport machen. Also haben wir unsere Fahrräder, Laufschuhe und Badesachen kurzerhand eingepackt und entdecken mit dem Wohnmobil die schönsten Orte zum Rad fahren, Schwimmen und Joggen in Bayern. Nach einem Abstecher im wunderschönen Chiemgau mit seinen warmen Badeseen, geht es nun für uns zum Königssee im Berchtesgadener Land – für manche der beeindruckendste See im ganzen Bundesland, denn eingebettet zwischen den Berchtesgadener Alpen erinnert er an einen norwegischen Fjord.

ChiemseeKönigsseeEibseeFrankfurt

Auf dem Weg begegnen uns am Straßenrand jede Menge Erdbeerstände, Weinberge und bunte Blumenfelder zum Selberschneiden. Am meisten freuen wir uns aber, als wir endlich die Berge sehen.

Um den Königssee ranken sich einige Sagen und Mythen, wie die Watzmannsage. Die Bergketten tragen Namen wie „Großes Teufelshorn“ oder „Schlafende Hexe“. Vielleicht herrscht hier auch deswegen so eine besondere Atmosphäre, weil der Königssee mit seinen190 Metern Tiefe nach dem Bodensee der zweittiefste See in Bayern ist – dementsprechend ist er im Sommer eher kühl und nur bei hartgesottenen Badefans beliebt. Dafür kann man dank der umliegende Berge umso besser laufen oder wandern gehen!

Wir parken unser Wohnmobil auf dem „Campingplatz Grafenlehen“, nur wenige Gehminuten vom Königssee entfernt. Hier haben wir einen wunderbaren Stellplatz mit Bergblick zu allen Seiten. Diesmal wird unser Fenster zum Gemälde mit bayerischem Landschaftspanorama. Auf diese Aussicht von unseren Betten aus freuen wir uns später schon, nun aber erst einmal runter zum Wasser: Wir schnüren unsere Laufschuhe und sind gleich am Königssee. Hier führt ein schattiger Waldweg am Wasser entlang, perfekt zum Joggen. Ganz praktisch: Er führt uns direkt zu einer der wichtigsten Sehenswürdigkeiten am Königssee – dem Malerwinkl, einem Aussichtspunkt von dem aus man einen fantastischen Blick auf den See und die Berge hat. Der Name kommt nicht von ungefähr, es sieht wirklich aus wie in einem Caspar David Friedrich-Gemälde.

Was kostest es ein Wohnmobil zu mieten?

Wer jetzt Lust auf Caravaning bekommen hat, für den empfiehlt sich zum Einstieg die Miete eines Caravans oder Reisemobils. Abhängig von der Saison fallen für den gemieteten Caravan ab 50 Euro pro Tag an, ein Reisemobil gibt es ab 70 Euro. In der Hauptsaison sind 150 Euro ein guter Richtwert. Früh buchen lohnt sich, denn vor allem in der Urlaubszeit sind die Fahrzeuge schnell ausgebucht. Die Camping-Grundausstattung ist im Mietpreis enthalten. Hilfreiche Tipps zur Fahrzeugwahl und eine Händlerübersicht gibt es auf dem Verbraucherportal caravaning.info

Je nach Lust und Fitnesslevel kann man von hier aus auch die Rabenwand hinauflaufen – umso weiter man den Berg hinaufkommt, desto toller wird der Ausblick. Wir aber folgen den Ausflugsbooten bis zur Anlegestelle und kaufen uns spontan ein Ticket. Von der Anlegestelle aus fahren in regelmäßigen Abständen Boote zum nächstgelegenen Ort „St. Bartholomä“ oder bis nach „Salet“ am anderen Ufer. Wir machen die komplette Tour, um von „Salet“ aus zum Obersee zu laufen. Bequeme Schuhe und atmungsaktive Klamotten haben wir ja sowieso schon an. Und für Abkühlung vor Ort ist auch gesorgt, denn der Obersee ist ähnlich kalt wie der Königssee!

Spannend ist, dass auf dem Königssee dank dem Prinzregenten Luitpold schon seit 1909 Elektroboote im Einsatz sind, nur in wenigen Ausnahmefällen sind Motorboote zugelassen. Ansonsten achtet man hier sehr darauf, die Natur zu schützen – und das zahlt sich aus. Der See hat Trinkwasserqualität und ist in seichteren Abschnitten so klar, dass man ebenso an einem weißen Sandstrand auf Sardinien sein könnte. Sobald man sich kurz darauf inmitten von Kühen auf der Weide wiederfindet und im Biergarten der Saletalm Knödel bestellt, weiß man allerdings ziemlich sicher wieder, dass man gerade im tiefsten Bayern unterwegs ist. Als unser Bootsführer an der Echowand vom Königssee die Trompete spielt, um den Hall der Bergwand zu verdeutlichen, wird es ganz ruhig in den Reihen. Man hört nur das Wasser gegen den Bug schlagen und in weiter Ferne das Echo der Trompete. Wir sind gerührt – bayerischer wird es wahrscheinlich nicht mehr als hier an der Grenze von Berchtesgaden zu Österreich.

Mehr Bayern-Gefühl geht nicht: Auf dem Weg zum Obersee im Berchtesgadener Land treffen wir mitten auf der Weide auf Kühen und bestellen danach Knödel und Steckerlfisch im Biergarten auf der Alm.

Braucht man einen extra Führerschein?

Die meisten Reisemobile haben eine zulässige Gesamtmasse bis 3,5 t, die mit einem Führerschein der Klasse B gefahren werden können. Wer seinen Führerschein vor 1999 erworben hat oder den Führerschein der Klasse C1 besitzt, darf sogar Reisemobile bis zu einer zulässigen Gesamtmasse von 7,5 t fahren. Welches Fahrzeug zu Ihnen passt, erfahren Sie auf caravaning.info

Der Obersee ist ein Bergsee und zählt genauso wie der Königssee zu den eher kühleren Gewässern in Bayern. Ein Sprung ins kalte Nass lohnt sich aber – alleine schon für diesen Ausblick!

Den ganzen Tag Sport machen und in der Sonne sein macht natürlich müde. Als wir zurück zum Campingplatz joggen, haben wir Glück, denn heute versorgt ein kleiner Marktstand aus Österreich die Camping-Gäste mit regionaler Wurst, frischem Käse, hausgemachtem Brot und Antipasti. Wir müssen also nicht mehr auswärts essen, sondern decken uns mit allerlei Brotzeit ein, holen uns zwei kalte Radler vom Kiosk nebenan und setzen uns ganz unkompliziert vor unser Wohnmobil. Einen gemütlicheren Abschluss für diesen Tag könnte es kaum geben.

Da es früh ins Bett geht, sind wir am nächsten Tag auch wieder früh auf. Die Natur ist noch ganz still und wir nutzen die Morgenstunden, ziehen die Laufschuhe an und joggen entlang der Königsseer Ache: einem reissenden Fluss, der direkt neben unserem Campingplatz fließt und den Königssee mit Berchtesgaden verbindet. Nach dem heißen Tag gestern, genießen wir die kühle Morgenluft direkt am Wasser. Zurück am Campingplatz wird geduscht und dann geht’s weiter zu unserem nächsten sportlichen Highlight.

Wir nehmen uns immer wieder Zeit und verlassen die Autobahn, um auf kleineren Straßen gemütlich ans Ziel zu kommen – hier sind wir teilweise alleine unterwegs und genießen den Blick auf die Berge.

KönigsseeEibsee

Wer nach besonders schönen Radtouren in Bayern sucht, der kommt nicht am Eibsee vorbei. Der See am Fuß von Deutschlands höchstem Berg wird nicht umsonst auch die „Bayerische Karibik“ genannt. Er ist bekannt für sein türkisfarbenes Wasser, das rund um die Inseln an karibische Sandbänke erinnert. Um den See herum führt ein circa acht Kilometer langer Rundweg, den man entweder zu Fuß oder wie wir mit dem Rad erkunden kann. Unsere Fahrräder haben wir in der großen Heckgarage von Zuhause mitgenommen – nicht nur super für Touren wie diese hier, sondern auch für kleine Wege vor Ort.

Unsere Fahrräder haben wir von Zuhause mitgenommen und ganz einfach in der geräumigen Heckgarage verstaut – hier waren sie bis zu ihrem Einsatz am Eibsee gut und sicher verstaut.

Direkt am Eibsee gibt es einen großen Parkplatz, im oberen Abschnitt dürfen auch Busse und Wohnmobile stehenbleiben. Mit dem Rad sind wir gleich unten am Wasser – und obwohl wir den See schon auf zahlreichen Fotos gesehen haben, haut er uns in echt noch einmal ziemlich um. Das Wasser ist glasklar, immer wieder tun sich kleine Badebuchten auf, in denen Leute am Ufer liegen und schwimmen gehen. Der Eibsee gehört ebenso wie der Königssee mit seiner Lage zu den kühleren Seen in Bayern, im Sommer erreicht er eine durchschnittliche Wassertemperatur von 19 Grad. Im Hintergrund steht die massive Zugspitze. Es sieht beinahe unrealistisch aus, so schön ist es – wie eine Fototapete und wir mittendrin.

Wie wähle ich die Reiseroute aus?

Viele Sehenswürdigkeiten liegen auf der Strecke zur Urlaubsregion, daher sollten Sie Zeit für Zwischenstopps einplanen, denn wer unterwegs die Augen offenhält, findet auch abseits der Hauptrouten das ein oder andere persönliche Urlaubshighlight. Online-Routenplaner und Apps helfen bei der Planung. Viele Reiseinspirationen finden Sie auch auf caravaning.info

An der „Bayerischen Karibik“ radelt man auf den schattigen Kieswegen auch im Sommer sehr angenehm. Und da es kaum Steigung gibt, muss man für die Runde nicht supersportlich sein. Wir sind froh, dass wir die Räder haben, denn so brauchen wir für den Rundweg gerade mal eine halbe Stunde. Oder vielleicht auch eine Stunde, weil wir alle paar Meter stehenbleiben müssen, um Fotos zu machen.

EibseeFrankfurt

Auf dem Heimweg fällt uns auf, dass wir ganz schön braun geworden sind in den letzten Tagen. Eigentlich kein Wunder, denn bis auf die Nächte im Wohnmobil waren wir ausschließlich draußen an der frischen Luft, haben Sport gemacht und uns bewegt. Dank unserem mobilen Zuhause konnten wir flexibel unterwegs sein und haben in nur wenigen Tagen so viel erlebt, dass uns der Urlaub viel länger vorkommt. So haben wir in Unterfranken in mittelalterlicher Kulisse Naturwein getrunken und sind frühmorgens mitten im Weinberg aufgewacht. Im Chiemgau konnten wir in den wärmsten Seen Bayerns unseren Bahnen ziehen und uns danach ganz unkompliziert im Wohnmobil umziehen. Den Königssee haben wir mit Laufschuhen erkundet und bei einer spontane Bootstour jede Menge über die Berchtesgadener Alpen gelernt. Den Eibsee konnten wir dann mit unseren Fahrräder erkunden und vom Sattel aus die Zugspitze bestaunen. Wir haben Feldhasen und Vögel von unsere Betten aus beobachtet und währenddessen in unserer kleinen Küche gemütlich Kaffee gekocht.

Zurück in der Großstadt: Nach unserem Urlaub im grünen Bayern mit Blick auf die höchsten Berge und die schönste Badeseen sind wir wieder in Frankfurt – und haben den Blick auf die Skyline vermisst.

Als ich zu Hause unter der Dusche stehe, schaue ich auf meine dreckigen Füße und muss schmunzeln, denn es ist tatsächlich ein bisschen wie früher nach den Sommerferien auf dem Campingplatz.