Eng verbunden waren Jannik und sein Opa schon immer: Seit dem großen Erfolg von Gramps verbringen sie einfach noch mehr, noch intensiver Zeit miteinander, um immer mehr Dinge auszuprobieren. Der gemeinsame Arbeitsalltag besteht aus: neue Looks kreieren, gute Locations recherchieren, Fotos und Videos machen. Sie erzählen kleine Storys, gehen shoppen, stellen Gramps’ aktuelle Lieblingsstücke vor. „Richtig schöne Content Creation“, sagt Jannik. Zum Feierabend gibt es Kaffee mit Oma. „Wir haben nur ein Problem“, sagt Alojz. „Wenn es so weitergeht, brauche ich einen neuen Kleiderschrank, denn es gibt einfach keinen Platz mehr.“
Vom Großvater zum TikTok-Star
Und natürlich geht es so weiter. Seit sechs Jahren mittlerweile schon, und zwar schnurstracks aufwärts. Gramps ist eine etablierte Größe auf dem Influencer-Olymp. Ob Events, Modenschauen oder Videoshootings – der Terminkalender ist voll, und Enkel und Opa sind fast ständig unterwegs. „Das Schönste an unserem gemeinsamen Projekt“, sagt Alojz, „ist für mich das gemeinsame Reisen. Wir reisen ja so viel, ich weiß kaum noch, wo ich gestern war.“ Immer öfter ist auch Oma dabei, sie hat schon ihre eigene Fanbase unter den Followern. „Sie ist auch diejenige, die viel mehr am Smartphone hängt als ich und die Nachrichten der Leute liest“, sagt Alojz und lacht. „Ich weiß, ehrlich gesagt, bis heute nicht so richtig, wie das geht.“
„Mein Opa ist für mich ein Vorbild“, sagt Jannik. „Er zeigt ja nicht einfach nur Mode, sondern auch, dass es keine Altersgrenzen mehr gibt, um sich selbst zu verwirklichen.“ Warum sich selbst Grenzen setzen, wenn man sie einfach neu stecken kann? Mit ihrer durch und durch optimistischen Story zeigen die beiden, wie das geht. Als Nächstes steht ein neues Kapitel bevor: Denn eine eigene Marke in den sozialen Medien ist Gramps schon, doch bald kommt auch seine eigene Fashion-Linie.
„Im Mittelpunkt stehen für uns immer die Familie und der Spaß“, sagt Jannik. Lediglich die gemeinsamen Erlebnisse haben sich potenziert. „Ich führe heute wirklich ein ganz neues Leben“, sagt Alojz. „Und ich mag es sehr. Ich fühl mich jung.“ Grau, Braun und Schwarz, das ist nichts mehr für ihn – nicht für Alojz, und für Gramps schon gar nicht.