Anzeigensonderveröffentlichung
© mrmohock – stock.adobe.com

Gesundheitsdaten an einem sicheren Ort: Die elektronische Patientenakte

Die ePA bietet Versicherten die lückenlose Dokumentation ihrer Gesundheitsdaten und gibt behandelnden Ärzten ein vollständigeres Bild der Patientenhistorie. Vollständige Informationen sind essentiell für eine optimale Behandlung.


29. Oktober - 5 Min. Lesezeit

In wenigen Tagen hat Klaus Schumann einen Termin bei einer Orthopädin. Er hat Schmerzen im Knie, die er abklären lassen will. Ob die Schmerzen die Folgen einer alten Sportverletzung sein könnten? Damals wurde Schumanns Knie geröntgt und es gibt Arztberichte von der Verletzung. Doch statt beim damals behandelnden Arzt anzurufen und die Unterlagen anzufordern, kann Schumann per App auf seinem Handy die Unterlagen in seiner elektronischen Patientenakte einsehen und für die Orthopädin freigeben. Er spart sich umständliches Nachtelefonieren und ermöglicht seiner neuen Ärztin einen vollständigen Blick auf seine Behandlungshistorie.

Am 1. Januar 2021 wurde die elektronische Patientenakte für Versicherte eingeführt. Versicherte können sie freiwillig nutzen, um ihre Gesundheitsunterlagen zu sammeln und zu verwalten. Derzeit werden Arztpraxen und Krankenhäuser angeschlossen. Die Idee dahinter: Die Unterlagen der Versicherten an zentraler Stelle sicher aufzubewahren, damit sie sowohl für Versicherte als auch für Ärzte, Krankenhäusern, Apotheken und allen am Genesungsprozess Beteiligten zugänglich sind und eine reibungslose Versorgung ermöglichen.

„Die elektronische Patientenakte (ePA) hat das große Potenzial, durch die bessere Kommunikation wichtiger Patientendaten ärztliche Therapieentscheidungen auf eine breitere Datenbasis zu stützen“, sagt Christian Klose, Unterabteilungsleiter gematik, Telematikinfrastruktur und eHealth beim Bundesministerium für Gesundheit. Davon profitieren sowohl Versicherte als auch die behandelnden Ärzte: weil mehr Daten zur Verfügung stehen, steigt die Behandlungsqualität. So können zum Beispiel Mehrfachuntersuchungen vermieden werden.

Die Idee einer elektronischen Patientenakte kommt gut an. Das Meinungsforschungsinstitut Forsa hat im Auftrag der Techniker Krankenkasse (TK) für den TK-Meinungspuls 20211 Anfang des Jahres eine repräsentative Befragung unter der deutschen Bevölkerung ab 18 Jahren durchgeführt. 83 Prozent der Befragten halten die elektronische Patientenakte für eine sehr gute oder gute Idee, ergab die Befragung.

Die TK hat ihren Versicherten schon 2018 eine elektronische Gesundheitsakte zur Verfügung gestellt. Versicherte konnten „TK Safe“ als sicheren digitalen Speicherort für ihre Gesundheitsdaten nutzen. Als die elektronische Patientenakte Anfang 2021 eingeführt wurde, hat die TK die bestehende digitale Akte an die nun bundesweit geltenden Standards angepasst. „Wir haben jetzt 200.000 Versicherte, die sich für die elektronische Patientenakte entschieden haben“, sagt Klaus Rupp vom Versorgungsmanagement bei der TK.

Die technische Umsetzung von „TK Safe“ und der jetzigen ePA übernahm der IT-Konzern IBM. „TK-Safe war damals seiner Zeit voraus und hat auf Basis der Plattform-Ökonomie Möglichkeiten geschaffen, die auch jetzt noch über die Spezifikation der ePA 1.0 hinaus gehen“, sagt Ronald Fritz, Vice President, Partner und Executive IT Architect bei IBM. Die Experten schufen ein System mit verschlüsselter Datenhaltung, die auf Servern in Deutschland erfolgt. „TK Safe“ wurde außerdem eng an die TK-Versichertenapp angebunden. Konzepte wie Ende-zu-Ende-Verschlüsselung und die Datenhaltung in Hochsicherheitsrechenzentren in Deutschland wurden von „TK Safe“ übernommen und für die ePA ausgebaut, sagt Fritz. Um die Nutzung in der App auf dem Handy sicher zu gewährleisten, gibt es ein mehrstufiges Authentifizierungsverfahren für die App. Die Daten werden nur temporär vom Smartphone in den Rechenzentren abgefragt und nicht lokal gespeichert. Mit Einführung der ePA wurden die technischen Komponenten und Dienste von der Gesellschaft für Telematik zugelassen. Außerdem müssen Krankenkassen und ihre technischen Partner die Sicherheit der Anwendung nach den Vorgaben des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) nachweisen.

Illustration der elektronischen Gesundheitsakte.
© greenbutterfly – stock.adobe.com

Mit der derzeit laufenden Anbindung von Ärzten und Krankenhäusern an die ePA können zukünftig auch Arztberichte und Laborergebnisse in die Akte geladen werden. Ein Datenlimit gibt es für die ePA nicht.

Schon jetzt können sich TK-Versicherte in der App eine chronologische Übersicht ihrer verschriebenen Medikamente anzeigen lassen. Außerdem verfügt die App über eine Impfübersicht, listet Arzt- und Krankenhausbesuche der letzten Jahre und kann Erinnerungen an Vorsorgeuntersuchungen wie Hautkrebsscreening oder Zahnkontrolle anzeigen. Die TK will weitere nützliche Services anbinden, wie etwa die direkte Terminbuchung beim Arzt aus der Akte heraus.

Wenn Ärzte ihre Software auf die ePA ausrichten und sich an die Telematikinfrastruktur – so heißt die Infrastruktur für das deutsche Gesundheitswesen – anschließen, ist die Datenfreigabe und Einsicht für beide Seiten ziemlich einfach: „Versicherte können in der App alle Ärzte sehen, die sie behandeln und ihre Einsicht in die ePA autorisieren“, sagt Rupp. Besuchen sie einen neuen Arzt oder eine neue Ärztin, können Versicherte sie aus einem zentralen Verzeichnis auswählen und ihnen die Berechtigung zur Einsicht in ihre elektronische Patientenakte erteilen. „Ärzte schauen dann auf ihrem Computer in ihrer gewohnten Umgebung in die ePA und Versicherte agieren in der App mit der ihnen vertrauten Ansicht“, so Rupp.

Die Datenhoheit liege bei den Versicherten, unterstreicht Christian Klose vom Bundesministerium für Gesundheit. „Der Zugriff ist grundsätzlich nur berechtigten Leistungserbringern, zum Beispiel Ärzten und Zahnärzten, erlaubt. Erteilte Zugriffsfreigaben können Versicherte jederzeit und ohne weitere Begründung widerrufen “, so Klose. Nur die Versicherten selbst haben Zugang zur Akte. Alle Zugriffe werden protokolliert, um Missbrauch zu vermeiden.

Die Krankenkassen stehen vor der Herausforderung, unter Einhaltung des Datenschutzes die größtmögliche Benutzerfreundlichkeit umzusetzen.

Über Die Techniker

Mit rund 11 Millionen Versicherten ist die Techniker Krankenkasse (TK) die größte Krankenkasse in Deutschland. Die rund 15.000 Mitarbeitenden setzen sich tagtäglich dafür ein, den TK-Versicherten eine qualitativ hochwertige medizinische Versorgung zu gewährleisten. Mit zahlreichen Innovationen – wie zum Beispiel der elektronischen Gesundheitsakte TK-Safe – ist es das Ziel der TK, die Digitalisierung im Gesundheitswesen voranzutreiben und ein modernes Gesundheitssystem maßgeblich mitzugestalten. Focus-Money zeichnete die Techniker bereits zum 17. Mal in Folge als „Deutschlands beste Krankenkasse“ (Focus Money 7/2023) aus.

Mehr zum Thema

Auf dem Bild sitzen zwei Frauen auf einem Sofa und lächeln, während sie gemeinsam auf einen Laptop schauen. Die helle und freundliche Atmosphäre deutet auf ein angenehmes Gespräch oder eine gemeinsame Aktivität hin.

Digitale Helfer können den Pflegealltag erleichtern

Die Zahl der Pflegebedürftigen in Deutschland steigt, doch bei Pflegekräften gibt es einen Fachkräftemangel. Digitale Technik kann schon heute den Alltag für Pflegebedürftige und Pflegende erleichtern – und bietet auch für den Pflegealltag der Zukunft vielversprechende Lösungen.

Auf dem Bild sind vier fröhliche Menschen in einem modernen Büro zu sehen, die gemeinsam Spaß haben und ein Papierflugzeug werfen. Sie lächeln und wirken ausgelassen und energiegeladen.

Startups füllen Versorgungs­lücken

Ob digitale Angsttherapie oder Sprachbehandlung: Junge Unternehmen sorgen mit innovativen Ansätzen für eine bessere Gesundheitsversorgung. Krankenkassen können einiges dafür tun, damit ihre Ideen bei den Patientinnen und Patienten ankommen.

Auf dem Bild sitzt eine junge Frau mit einem traurigen Gesichtsausdruck auf dem Boden eines Flurs, während sie ein Smartphone in der Hand hält. Neben ihr steht ein grauer Rucksack.

Gemeinsam stark gegen Cybermobbing

Immer mehr Jugendliche erleben Mobbing und Cybermobbing. In der Coronazeit ist die Gefahr noch einmal gestiegen. Die TK engagiert sich mit Präventions- und Beratungsprogrammen gegen Gewalt an Schulen und im Internet.