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»Virtuelle Meetings sind wie eine Party ohne Musik«

Wir haben uns lange nicht mehr gesehen. Diesen Satz hören wir oft in diesen Tagen. In der Pandemie-Zeit war es schwierig, Menschen zu treffen, sowohl im Privatleben als auch im Beruf. Währenddessen wurden viele Dienstreisen gestrichen. Dabei wollen nach der langen Zeit im Home Office viele Geschäftsreisende jetzt wieder unterwegs sein. In der DB Premium Lounge am Hauptbahnhof Berlin haben sich zwei Managerinnen zum Gespräch verabredet, die das Thema Dienstreisen besonders umtreibt. Stefanie Berk leitet seit März 2020 das Marketing-Ressort im Vorstand der DB Fernverkehr AG und verantwortet dabei neue Angebote für Geschäftsreisende. Sie hat sich mit Dagmar Wöhrl getroffen, die als Investorin bei „Die Höhle der Löwen“ auf persönliche Begegnungen mit Gründern angewiesen ist und ihre Dienstreisen oft mit der Bahn absolviert, sei es als Unternehmerin oder früher als Mitglied des Deutschen Bundestags.

Stefanie Berk: Schön, Sie hier in Berlin zu treffen, Frau Wöhrl. Ich würde gern erfahren, welche Erfahrungen Sie mit Dienstreisen in der Corona-Zeit gemacht haben. Unternehmen haben sie vielerorts gestrichen und statt persönlicher Begegnungen auf digitale Videocalls gesetzt. Glauben Sie, dass diese Entwicklung auch nach der Krise andauern wird?

Dagmar Wöhrl: Es wird eine Mischung aus beidem sein, auch wenn das Pendel wieder zu echten Begegnungen schwingt. Digitale Videocalls haben uns in der Krise geholfen, unsere Kontakte aufrecht zu halten und nebenbei Zeit und Kosten gespart. Dennoch sehnen wir uns alle nach persönlichen Gesprächen und freuen uns darauf, Menschen zu treffen!

Stefanie Berk: Da stimme ich Ihnen zu, die Sehnsucht nach echten Begegnungen wächst. Die Menschen wollen wieder unterwegs sein, Geschäftspartner persönlich treffen und an Kontakte anknüpfen. Das Menschliche ist zu kurz gekommen in der Zeit, die wir im rein im virtuellen Raum unterwegs waren.

Dagmar Wöhrl: Ich sage immer: virtuelle Meetings sind wie eine Party ohne Musik. Sie sind extrem effizient, aber es fehlt die ganze Emotionalität, das für Verhandlungen so wichtige Repertoire wie Mimik und Gestik. Ich muss sehen, ob der andere sich wohl fühlt oder noch Zweifel hat, die ich ausräumen muss. Das vermisse ich auch bei meinen neuen Start-ups, die ich zuletzt bei „Die Höhle der Löwen“ in unser Team geholt habe. Ich kann die Gründer in Videocalls nicht wirklich kennenlernen, nicht spüren, ob die Chemie stimmt.

Kreative Prozesse lassen sich auch im virtuellen Raum anstoßen, aber es passiert einfach weniger.
Stefanie Berk

Stefanie Berk: Meine Erfahrung hat gezeigt, dass sich kreative Prozesse auch im virtuellen Raum anstoßen lassen, aber es passiert einfach weniger. Aus den wenigen Präsenzmeetings, die ich in der Corona-Zeit hatte, habe ich wesentlich mehr rausgezogen, als aus diesen vielen Videokonferenzen. Haben Sie auf Dienstreisen ganz verzichtet?

Dagmar Wöhrl: Nein, im Gegenteil. Ich war immer unterwegs und muss der Bahn an dieser Stelle wirklich mal ein Kompliment machen. Alle Züge sind weitergefahren, das war wirklich phänomenal. Teilweise waren mit mir nur wenige im Abteil, als ich von Nürnberg nach Köln musste für die Aufzeichnungen von „Die Höhle der Löwen“. Also, wirklich großes Kompliment!

Besonders für eng getaktete Personen und Investoren wie Dagmar Wöhrl ist die Reise mit dem ICE der Deutschen Bahn eine Mobilitäts­lösung, um Effizienz optimal mit Nachhaltigkeit zu verbinden.

Stefanie Berk: Wir konnten die ganze Zeit über ein stabiles Grundangebot aufrecht erhalten, haben ja alleine fünf Millionen Bahncard-Kunden, also loyale Stammkunden, die auf unser Angebot vertrauen. Viele Menschen haben in der Pandemiezeit das Aha-Erlebnis gehabt, dass die DB auf vielen Strecken extrem wettbewerbsfähig ist.

Dagmar Wöhrl: Für mich ist die Rechnung ganz einfach. Seit es den Sprinter gibt, bin ich noch schneller unterwegs. Am Flughafen muss ich ja mindestens eine Stunde vorher da sein und lande meist auch nicht im Stadtzentrum. Mit der Bahn bin ich gleich direkt am Puls der Stadt.

Video: Dagmar Wöhrl und Stefanie Berk
im Dialog

Stefanie Berk: Und diesen fairen Vergleich muss man auch machen. Die meisten Menschen sind City to City unterwegs und das ist vielfach mit dem Zug schneller als mit dem Flugzeug, wenn man an die Wartezeit, die Sicherheitskontrollen, Check-ins und Taxifahrten denkt. Weil wir wissen, dass Geschäftsreisende anspruchsvolle Kunden sind, überlegen wir intensiv, was wir alles noch besser machen können.

Dagmar Wöhrl: Ich bin ja wie gesagt eine begeisterte Bahn-Kundin. Aber natürlich gibt es immer etwas, was verbessert werden kann. Ein schnelles und stabiles W-Lan ist zum Beispiel ein Muss. Bei Fahrten durch ländliche Regionen in Bayern erlebe ich das schon als Manko, obwohl man fairerweise dazusagen muss, dass man im Flugzeug oft nicht im Netz surfen oder telefonieren kann.

Dagmar Wöhrl, Investorin
Stefanie Berk, Vorständin Marketing DB Fernverkehr AG

Stefanie Berk: Am Thema W-Lan-Abdeckung sind wir dran, weil das ein Riesenanreiz ist, mit der Bahn zu reisen. Aufgrund des Flickenteppichs in Deutschland ist das schwierig, erst recht bei Geschwindigkeiten über 300 km/h. Aber wir sind im Austausch mit den Telekommunikationsanbietern und planen eine komplette W-Lan-Abdeckung für die Jahre 2025 oder 2026.

Dagmar Wöhrl: Schön wäre es, auch im Zug ungestört telefonieren zu können. Vielleicht probiert die Bahn künftig mal mobile Telefonboxen aus?

Stefanie Berk: Das ist nicht so abwegig. Bevor es Mobiltelefone gab, gab es Telefonzellen im Zug. Für zukünftige Zugkonzepte schauen wir uns das tatsächlich wieder an und denken über ein entsprechendes Produkt nach.

Dagmar Wöhrl: Mich würde interessieren, ob Dienstreisen insgesamt langsam wieder anziehen?

Stefanie Berk: Das tun sie, aber wir sind noch weit vom alten Niveau entfernt. Großunternehmen haben ihre Mitarbeiter-Events ausgesetzt, Kongresse oder Messen fehlen. Wir werden bis Ende des Jahres eine Lücke sehen, 2022 gehen wir dann von einer langsamen Normalisierung aus, bevor wir 2023 mit der DB wieder „back on track“ sind. Viele Menschen haben sich das Thema des klimafreundlichen Reisens zu Herzen genommen und fragen sich zunehmend, ob die nächste Dienstreise mit Pkw oder Flugzeug wirklich sein muss oder ob es viel besser mit der Bahn klappt.

Dagmar Wöhrl: Das kann ich bestätigen. Ich bin innerdeutsch viel lieber mit der Bahn unterwegs als mit dem Flieger. Früher bin ich nicht so viel Bahn gefahren, eine Flugverbindung zwischen Nürnberg und Berlin gab es fünfmal am Tag. Seit einem halben Jahr gibt es überhaupt keine mehr.

Aber für mich ist die Zeit in der Bahn auch Nutz-Zeit, man sagt ja auch mobiles Büro. Ich kann dort wunderbar arbeiten.
Dagmar Wöhrl
Die DB Lounges sucht Dagmar Wöhrl gerne auf, um die Zeit zwischen zwei Meetings für kurze Brainstormings oder Ruhepausen zu nutzen.

Stefanie Berk: Was wegen des Klimas auch positiv ist. Gerade innerdeutsche Kurzstreckenflüge sind vermeidbarer CO2-Ausstoß. Wir sind im ICE mit 100 Prozent Ökostrom unterwegs. Das ist nur ein Baustein, aber eine Verhaltensänderung fängt manchmal im Kleinen an. Teilnehmer unseres Geschäftskunden-Programms bahn.business bekommen übrigens eine Umweltbescheinigung über ihre gefahrenen Kilometer.

Dagmar Wöhrl: Da kommen bei mir im Jahr so einige Kilometer zusammen. Aber für mich ist die Zeit in der Bahn auch Nutz-Zeit, quasi mein mobiles Büro. Ich kann dort wunderbar arbeiten.

Stefanie Berk: Das freut mich. Wir schauen aber nicht nur auf die Qualität im Zug, sondern auch was wir am Abfahrts- und Zielort verbessern können. Gerade für Geschäftsreisende sind Aufenthaltsmöglichkeiten wie die DB Premium Lounges an den Bahnhöfen wichtig. Von den Premium-Bereichen wird es in Zukunft mehr geben. Es ist wichtig, gerade für den Business-Traveller entlang der gesamten Customer Journey ein angenehmes Erlebnis zu schaffen. Nicht nur im Zug, sondern eben auch auf dem Weg vom oder zum Termin. Es ist viel wert, sich nochmal kurz entspannt hinsetzen zu können, oder?

Dagmar Wöhrl: Wenn ich die Zeit habe, gehe ich auf jeden Fall in die Lounges. In München zum Beispiel nutze ich sie fast immer, selbst wenn ich nur ein bisschen Zeit habe. Meistens auf einen Kaffee oder ein anderes Getränk, um dann kurz durchzuschnaufen.

Die 1. Klasse: ein Coworking Space auf Schienen
Viele Menschen haben sich das Thema des klima­freund­lichen Reisens zu Herzen genommen und fragen sich zunehmend, ob die nächste Dienstreise mit PKW oder Flugzeug wirklich sein muss oder ob es viel besser mit der Bahn klappt.
Stefanie Berk

Stefanie Berk: Haben Sie ein bestimmtes Ritual, wenn Sie in einen Zug steigen?

Dagmar Wöhrl: Erstmal kommt es drauf an, ob ich einen Platz reserviert habe oder nicht. Wenn ich reserviert habe, bin ich ein bisschen entspannter. Ich kann wirklich jedem empfehlen, das vorher zu erledigen und sich so die Suche nach einem freien Platz zu ersparen. Wenn ich meinen Platz erreicht habe, packe ich meine Wasserflasche aus, setze mein iPad in Betrieb und versorge mein Handy mit Strom. Meist sitze ich schon an meiner ersten Mail, bevor der Zug überhaupt den Bahnhof verlassen hat. Arbeiten Sie im Zug, Frau Berk?

Stefanie Berk: Eigentlich immer. Ich klappe den Laptop auf und besorge mir was zu trinken. Ich freue mich, wenn mir am Platz ein Kaffee angeboten wird. Auf längeren Strecken mache ich auch mal für ein paar Minuten die Augen zu.

Dagmar Wöhrl: Ich habe noch nie geschlafen im Zug, ich schaue auch keine Filme an. Am liebsten lese ich meine mitgebrachten Zeitungen, denn als haptischer Mensch liebe ich es, das Papier in der Hand zu halten. Manchmal schaffe ich es nicht, alle Mails oder Akten zu bearbeiten, die ich in den Zug mitnehme und muss dann immer ganz hektisch zusammenpacken. Eigentlich könnte ich immer länger mit dem Zug fahren.

Stefanie Berk: Das Arbeiten wird auch im Bahnhof leichter, dazu gehen wir das Thema Coworking an. Lounges sind gut für Pausen und kurze Meetings, aber für Konferenzen zu öffentlich. Hier in Berlin gibt es schon einen Coworking Space der DB, das planen wir für alle großen Bahnhöfe. Das ist ein Angebot für alle, die einen Konferenzraum möglichst nahe am Bahnhof brauchen. Ich würde an dieser Stelle gern noch etwas zu unserem Programm „bahn.business“ sagen, das die Abrechnung von Dienstreisen von Mitarbeitern erleichtert. Bereits 30.000 Kunden nutzen das. Darin ist auch ein Business-Rabatt auf häufiges Bahnfahren enthalten. Ab 3.000 € jährlichen Ausgaben gibt es 3 % Geschäftskundenrabatt, vielleicht ist das auch für Sie interessant, gerade weil Sie damit auch super flexibel unterwegs sind. Für Business Traveller ist aber nicht immer nur der Preis, sondern echte Flexibilität wichtig.

Dagmar Wöhrl: Genau. Wenn mein Termin früher zu Ende ist, möchte ich auch früher zurückfahren können oder umgekehrt und das funktioniert mit der Bahn auf jeden Fall ganz hervorragend.

Stefanie Berk: Sie fahren gleich nach Nürnberg zurück, richtig?

Dagmar Wöhrl: Richtig.

Stefanie Berk: Es war schön, Sie getroffen zu haben, Frau Wöhrl. Vielen Dank für das interessante Gespräch. Und natürlich eine gute Heimreise nach Nürnberg.

DB Premium Lounge

bahn.business — das Geschäftskundenprogramm

Das Geschäftskundenprogramm bahn.business ist kostenlos und ein spezielles Service-Angebot der Deutschen Bahn für Unternehmen. Über 30.000 Unternehmen nutzen bereits bahn.business für Geschäftsreisen mit der Bahn. Jetzt anmelden zu bahn.business, dem kostenlosen und nachhaltigen Programm für Geschäftskunden

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