Anzeigensonderveröffentlichung
Den Wandel finanzieren

Den Wandel finanzieren

Foto: xiaoliangge/stock.adobe.com

Digitalisierung, Globalisierung, Nachhaltigkeit: Die Megatrends unserer Zeit erfordern einen Wandel des Geschäftsmodells vieler Unternehmen. Die Finanzierung dieser Transformation ist jedoch eine große Herausforderung, zeigt eine aktuelle Studie. Denn Banken fahren einen restriktiven Kurs bei der Kreditvergabe. Finanzierungsalternativen wie Leasing oder Factoring können hilfreich sein. Im Gespräch mit Kai Eberhard, Geschäftsführer der Deutsche Anlagen-Leasing.

Der Krieg in der Ukraine. Der Klimawandel. Die Inflation nebst steigenden Zinsen: Wir leben in krisenhaften Zeiten, die die Finanzabteilungen von Unternehmen vor besondere Herausforderungen stellen. Denn auch wenn die Umsätze in dieser Multikrisenlage rückläufig sein mögen, brauchen die Unternehmen Liquidität, um ihren derzeitigen Verpflichtungen wie der Zahlung von Löhnen und Gehältern, dem Bedienen laufender Kredite und der Begleichung von Lieferantenrechnungen nachzukommen. Zugleich müssen Zukunftsinvestitionen getätigt werden, um das Geschäftsmodell an die neuen Herausforderungen anzupassen und digitaler und nachhaltiger wirtschaften zu können.

Das Problem dabei ist, dass die Zinsen steigen und die Banken auch aufgrund der schwächelnden Konjunktur und der hohen Inflation risikobewusster geworden sind. Der Weg zu Finanzierungen ist für die Unternehmen damit beschwerlicher geworden. Wenn man überhaupt einen Kredit bekommt, ist dieser viel teurer, als das noch bis vor wenigen Monaten der Fall war. Dabei brauchen Unternehmen gerade jetzt Kapital, um sich nachhaltig und hochdigitalisiert aufzustellen – und um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten.

Vor welchen Finanzierungsherausforderungen deutsche Unternehmen konkret stehen und welche Alternativen es zu Bankkrediten gibt, zeigt die neue Studie „Transformationsfinanzierung“ von F.A.Z.-Business Media | research im Auftrag der DAL Deutsche Anlagen-Leasing. An der im März und April 2023 durchgeführten Onlineumfrage haben sich 192 Finanz- und Unternehmensentscheider aus der DACH-Region beteiligt. Die aktuell größten Herausforderungen sind demnach das Mitigieren von Zinsänderungsrisiken, die Sicherung langfristiger Finanzierungslaufzeiten sowie die Finanzierung großvolumiger Einzelinvestitionen. Besonders große Unternehmen mit einem Umsatz von mindestens 500 Millionen Euro nannten diese Punkte als Finanzierungsherausforderung. Entscheider kleinerer Unternehmen nannten hingegen im Verhältnis öfter die Sicherung von kurzfristiger Liquidität als wichtigste Herausforderung.

Der Studie zufolge bleibt die Hausbank die erste Anlaufstelle für Finanzierungen – auch wenn Banken Investitionen nicht mehr ohne Weiteres den Weg ebnen: Weil die Multikrisenlage die Wirtschaftskreisläufe schwächt, prognostizieren Banken bei Kreditvergaben ein erhöhtes Risiko von Non-Performing-Loans – und schauen daher genauer hin. Vor allem Großkonzerne setzen dennoch weiterhin auf klassische Bankkredite. Daneben sind auch Schuldscheindarlehen sowie Factoring bewährte Finanzierungsmittel von großen Unternehmen. Beim Factoring verkaufen Unternehmen ihre Forderungen aus Warenlieferungen und Dienstleistungen fortlaufend an ein Factoring-Institut. Damit erhält das Unternehmen sofortige Liquidität aus seinen Außenständen und muss nicht auf die Begleichung der Rechnung durch den Kunden warten. Mittelgroße Unternehmen mit einem Umsatz zwischen 25 und 500 Millionen Euro setzen hingegen öfter auf Leasing- und Sale-and-lease-back-Lösungen. Weitere von mittelgroßen Firmen genutzte Finanzierungsoptionen sind Umfinanzierungen sowie Lieferantenkredite. Häufig werden auch Investitionskredite oder Förderprogramme der öffentlichen Hand in Erwägung gezogen. Und fast ein Fünftel der Befragten setzt auf Leasing als assetbasierte Finanzierungsform.

Erhöhter Finanzierungsbedarf besteht bei den Unternehmen insbesondere mit Blick auf ihre digitale Infrastruktur, zeigt die Studie „Transformationsfinanzierung“. Sieben von zehn befragten Unternehmens- und Finanzentscheidern sprechen von konkreten Planungen an dieser Stelle. „Digitalisierung und Nachhaltigkeit sind derzeit die großen Transformationsthemen der Unternehmen“, sagt Kai Eberhard von der DAL Deutsche Anlagen-Leasing. So würden zahlreiche Unternehmen derzeit an einem Punkt stehen, wo es gilt, die über die Zeit gewachsenen vielfältigen IT-Strukturen zu vereinheitlichen und neu zu denken. Hinzu komme, dass das immer wichtiger werdende Thema IT-Sicherheit langfristige Investitionen erfordere, so Eberhard. „Da die Banken aufgrund der schwachen Konjunktur und gleichzeitig hoher Inflation einen restriktiven Kurs fahren, nutzen Unternehmen zunehmend Finanzierungsalternativen bei langfristigen Investitionen.“

Große Unternehmen, die bereits zur Nachhaltigkeitsberichterstattung verpflichtet sind, investieren zudem in die Verbesserung ihrer CO₂-Bilanz. Bei den Maßnahmen steht die Umstellung des Fuhrparks auf Elektromobilität für Unternehmen aller Größen an erster Stelle. Auch die Revitalisierung bestehender Firmengebäude ist gerade für große Unternehmen mit einem Jahresumsatz von 500 Millionen Euro oder mehr ein großer Hebel hin zu mehr Nachhaltigkeit – und das erfordert entsprechende Investitionen.

Hinzu kommt, dass die Unternehmen verstärkt darauf bedacht sind, resilienter zu werden. Aufgrund der durch den Ukrainekrieg und zuvor die Corona-Pandemie gestörten Lieferketten haben viele Unternehmen von Just-in-time-Lieferungen Abstand genommen und bauen eigene Lager auf. Finanziert werden die entsprechenden Vorräte der Studie zufolge vor allem durch Eigenmittel, Lieferantenfinanzierungen und kurzfristige Fremdmittel. Große Unternehmen mit einem Jahresumsatz von 500 Millionen Euro oder mehr setzen hingegen verstärkt auf das sogenannte Financial Warehousing, also eine Umfinanzierung von Teilen des Vorratsvermögens. Hier setzt die etwa von der DAL angebotene Working-Capital-Finanzierung an: Über eine eigens zu diesem Zweck gegründete Lager- und Handelsgesellschaft übernimmt die DAL zu einem festgelegten Stichtag die Warenbestände. Der bilanzielle Gegenwert der Vorräte wird ohne Abschläge als Kaufpreis ausbezahlt. Benötigt das Unternehmen die entsprechenden Rohstoffe und Vorprodukte für seine Produktion, kauft es diese von der DAL-Gesellschaft zurück. Dieses Konzept sorgt für eine Stabilisierung der Lieferketten, ohne dass dafür Eigenkapital gebunden wird – und schafft somit Sicherheit, ohne dabei die jeweiligen Bilanzkennzahlen zu verschlechtern.

Finanzentscheider sollten die Alternativen zum herkömmlichen Bankkredit eingehend prüfen, rät DAL-Experte Eberhard. Denn schließlich gelte es, den besten Weg für das Unternehmen im Dschungel der vielfältigen Herausforderungen zu finden. „Unternehmen in zahlreichen Branchen stehen vor der Herausforderung, sich neu zu erfinden“, so Eberhard. Und das gilt nicht nur mit Blick auf das Geschäftsmodell – sondern auch hinsichtlich der Finanzierung.

 

Dieses und viele weitere Transformationsthemen beschäftigen aktuell deutsche Unternehmen. Doch damit verbunden stellt sich auch die Frage nach dringend notwendigen Investitionen. Laden Sie sich die FINANCE-Studie Transformationsfinanzierung jetzt kostenfrei herunter!

 

Zurück zur Übersicht
Artikel teilen