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Verbrauch reduzieren, Kosten senken
Wider die Energiekrise:

Verbrauch reduzieren, Kosten senken

Foto: Farknot Architect / stock.adobe.com

Im Kampf gegen langfristig steigende Strom- und Gaspreise haben mittelständische Unternehmen eine Reihe von guten Möglichkeiten. Die Bandbreite reicht von LED-Beleuchtun und, Wärmedämmung über die Eigenproduktion erneuerbarer Energien bis zu Power Purchase Agreements.

Sind die hohen Energiekosten nun ein Problem für den Mittelstand oder nicht? Die Lage ist undurchsichtig. Im März 2023 befragte die staatliche Förderbank KfW dazu einige Tausend Unternehmen. Etwa ein Drittel fand, dass dauerhafte Energiekosten auf dem derzeitigen Niveau finanziell kaum oder gar nicht ins Gewicht fielen. Die Hälfte der Unternehmen erkannte zwar eine Mehrbelastung, sah sich aber in der Lage, diese abzufedern. Nur ein Zehntel erklärte sich für finanziell überfordert.

Von dieser tendenziellen Entspannung ist spätestens beim Blick auf einzelne Branchen nicht mehr viel übrig. Energieintensive Industrien wie Chemie oder Metallerzeugung sah das Institut der Deutschen Wirtschaft IW im März stark von hohen Energiekosten betroffen. Der Verband der Automobilindustrie VDA meldete im Mai, sowohl Strom- als auch Gaspreise belasteten die Unternehmen laut einer Umfrage „ausdrücklich“. Paradoxerweise sinken die Energiepreise seit Monaten: Erdgas kostete im Mai 2023 deutlich weniger als im März 2023 und sehr viel weniger als im Dezember 2022. Beim Strom ist es ähnlich, unabhängig davon, ob es sich um Preise für Haushalts-, Gewerbe- oder Industriekunden handelt.

Dass diese Schlaglichter widersprüchlich sind, ist noch freundlich ausgedrückt. Wer nachhaltig planen will, schaut deshalb am besten auf die langfristige Entwicklung, und diese ist eindeutig: Vor allem beim Strom steigen die Preise unaufhaltsam. Vor zehn Jahren bezahlten Industriekunden für die Kilowattstunde halb so viel wie heute und weder Stromanbieter noch Wirtschaftsexperten machen Hoffnung auf eine Umkehr dieses Trends. Dazu wird nicht zuletzt auch die stetig steigende CO2-Bepreisung beitragen. Gleichzeitig zeigen die Auswirkungen des Ukraine-Kriegs, wie verwundbar allzu große Abhängigkeiten machen und wie schnell sich gewohnte Verhältnisse radikal verändern können.

Die Devise für den Mittelstand kann also nur heißen, die Resilienz zu erhöhen, was heißt: Energie einsparen und Energiekosten senken. Möglichkeiten dafür gibt es tatsächlich viele. Eine relativ einfache Maßnahme ist es, die Beleuchtung in Büros, Hallen oder Geschäften auf LED umzustellen. Untersuchungen zeigen, dass es hier noch immer erstaunliches Potenzial gibt, den Stromverbrauch zu senken. Ein Großteil der 206 Terawattstunden Elektrizität, die in Deutschland jährlich für Beleuchtung anfallen, werden in Industrie und Gewerbe verbraucht.

Auch die Wärmedämmung zählt zu den effektiven Maßnahmen, den Energieverbrauch zu senken. Ein Zehntel des gesamten Endenergieverbrauchs der Industrie ließe sich einsparen, wenn dort die Abwärme vermieden oder sinnvoll genutzt werden würde. Auch dieses Potenzial summiert sich auf immerhin 70 Terawattstunden. Dazu müssten die Unternehmen ihre Gebäude energetisch modernisieren, also beispielsweise Fassaden und Dächer dämmen oder energetisch hochwertigere Fenster einbauen. Auch die Anlagen selbst, also Rohrleitungen, Armaturen und Tanks, können so ertüchtigt werden, mit oft erstaunlichen Ergebnissen. Abhängig vom Energieverbrauch, sind die Amortisationszeiten für die nötigen Investitionen mit einigen Monaten bis zu wenigen Jahren sogar relativ kurz.

Erneuerbare Energien ermöglichen es den Unternehmen, einen Teil der benötigten Energie selbst herzustellen. Wer über große Dachflächen oder brachliegende Grundstücke verfügt, kann mit Fotovoltaik Strom für den Eigenverbrauch erzeugen – für Büros, Produktionsanlagen oder einen auf Elektromobilität umgestellten Fuhrpark. Beispielsweise hat der Hersteller von Maschinenkomponenten, Thiel GmbH, eine Anlage mit fast 1.300 Solarmodulen auf dem Dach mehrerer Gebäude des Unternehmens installiert. Mit dem geplanten Ertrag von 420.000 Kilowattstunden pro Jahr wollen die Niedersachsen mehr als die Hälfte des eigenen Strombedarfs decken, die Anlage soll sich nach etwas mehr als sechs Jahren amortisieren. Der Strom aus eigener Herstellung kostet das Unternehmen so etwas mehr als 10 Cent pro Kilowattstunde.

Auch Unternehmen, denen dieser Weg der eigenen Energieerzeugung nicht offensteht, können direkt an der Produktion von erneuerbaren Energien teilhaben, indem sie über sogenannte Power Purchase Agreements (PPA) direkte und langfristige Abnahmeverträge mit einem Erzeuger schließen. In den USA oder Skandinavien längst etabliert, erhält das Thema in Deutschland insbesondere für energieintensive Unternehmen Auftrieb.

 

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