Kreativer Austausch on remote – Ja, das geht!
Jörg Hoewner ist geschäftsführender Partner der Agentur K12 für Kommunikation und Innovation. Als einer der ersten Berater in Deutschland beschäftigte er sich mit den Themen Online-Relations bzw. Online-PR. Im Gespräch erklärt er, wie kreative Zusammenarbeit flexibel und ortunabhängig funktionieren kann – und verrät uns nebenbei seine ganz persönliche Kreativitäts-Strategie.
Jörg Hoewner
Geschäftsführender Partner der Agentur K12 für Kommunikation und Innovation.
Eine erfolgreiche Kommunikationsstrategie entspringt einer ersten wegweisenden Idee. Diese Idee wird wiederum in einem Brainstorming geboren. Herr Hoewner, wie hat sich dieser Prozess in Remote Arbeit verändert und was ist Ihr Tipp für eine gelungene (Remote)Ideenfindung?
Jörg Hoewner: „Ich persönlich bin ein Verfechter des „Visual Harvesting“, also des Impulsesetzens über visuelle Eindrücke. Bei der physischen Ideenfindung helfen einige Stapel Illustrierte, Modezeitschriften, Kunstkataloge etc. Remote lässt sich hierfür hervorragend die Google-Bildersuche nutzen. Ein Nachteil: Die Definition von Suchbegriffen engt den Blickwinkel ein. Meine Lösung: Analogbegriffe, die mit der Themenstellung zu tun haben, oder der Random Word Generator als Ausgangspunkt.
Grundsätzlich gilt: Neue Eindrücke fördern die Kreativität. Dabei ist es (fast) egal, welche Eindrücke das sind. Wichtig ist, dass ich offen für meine Außenwelt bin und aus dem, was mir auffällt, einen Transfer herstellen kann zu einer Problemstellung oder zu einer Aufgabe. Mir hilft dabei ein Ortswechsel. Komme ich im Homeoffice nicht weiter, gehe ich in ein Café, an dem viele Menschen vorbeigehen, beobachte sie und blättere in Zeitschriften. Komme ich im Office nicht weiter, versuche ich Abstand zu gewinnen, gehe um den Block oder niste mich bei Bekannten im Netzwerk ein. Häufig nutze ich aber auch Reisezeit, beispielsweise im Zug, um gezielt über Aufgaben nachzudenken. Und an manchen Tagen hilft Bewegung selbst, den Gedanken neuen Schwung zu geben: Ein Spaziergang allein oder mit anderen, eine Runde Radfahren oder eine Viertelstunde auf dem Trampolin. Wichtig dabei: Ideen und Überlegungen zeitnah aufschreiben oder speichern.“
"Umgebungswechsel fördern Kreativität. Mit ausdauernder Technik sind mir keine Grenzen gesetzt." - Jörg Hoewner
[Videolänge: 01:04 Minuten]
Sie sprechen im Video-Interview davon, Begegnungsorte zu schaffen, um kreativen Austausch zu ermöglichen. Wie können diese aussehen?
„Wir sind in einem Wandel zum hybriden Arbeiten, weniger Office, mehr Remote. Trotzdem braucht man Orte, an denen Kolleg:innen zusammenkommen und sich austauschen können. Mehr als die Hälfte unserer Bürofläche haben wir umgebaut und umgewidmet, von kleinen Meeting-Boxen bis zum großen „Spielraum“, in dem allerlei Möglichkeiten bestehen, konzentriert zu brainstormen, zu skizzieren, zu sammeln, Prototypen zu entwickeln. Gleichzeitig bieten Sessel und Sofas die Möglichkeit einer kurzen Entspannung. Kurzum: Ich plädiere für mehr Co-Working-Spaces als klassische Büros. Das gelingt mit der richtigen Technik, die unabhängig von Ort und Zeit einsetzbar ist.“
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Kern-Element Ihrer Arbeit ist die Präsentation neuer Ideen. Wie können Sie in Remote Pitches überzeugen und welche Rolle spielt die Technik dabei?
„Zunächst unterscheiden sich Remote Pitches nicht generell von Pitches mit physischer Anwesenheit. Aber es gibt natürlich Unterschiede. So habe ich weniger Möglichkeiten, einen persönlichen Rapport zu einzelnen Personen herzustellen. Ich kann auch kein physisches Artefakt – Mockups, Scribbles etc. – mitbringen. Doch ich kann das zum Teil durch eine einprägsame Story kompensieren. Wie kam ich zu der Idee – über die Agentur oder auch über Erlebnisse, die einen direkten oder indirekten Bezug zu Kund:innen haben.
Gleichzeitig ist ein einwandfreier technischer Ablauf essenziell. Deswegen kläre ich im Vorfeld Limitierungen auf Kund:innenseite bezüglich Bandbreite, Apps etc. Wenn möglich verwende ich zwei Bildschirme, um die Möglichkeit zu haben, während einer geteilten Präsentation auch die Gesichter zu sehen und schnell auf Reaktionen eingehen zu können. Das verlangt meinen Geräten eine immense Leistung ab. In den letzten zwei Jahrzehnten hat sich viel verändert und ich bin überzeugt, dass insbesondere technische Neuentwicklungen Remote Work zum Arbeitsmodell der Zukunft machen.“
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