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ERFOLG FÜR DEN KINDERSCHUTZ

Berüchtigte Waisenhäuser in Osteuropa bald weitgehend geschlossen

Gewalt, Strafen und Schläge – lange Zeit waren die Kinderheime in den osteuropäischen Ländern der Inbegriff von Vernachlässigung und menschenverachtender Zustände. Die Hilfsorganisation SOS Kinderdörfer weltweit engagiert sich seit Jahren für die Schließung der Heime. Jetzt tragen die Bemühungen endlich Früchte. Nach Angaben der Hilfsorganisation schließt Osteuropa seine berüchtigten Waisenhäuser. Ein wichtiger Erfolg für den Schutz der Kinder.

SOS-Kinderdoerfer Artikel 9 Titelbild

Die Kinder aus den Waisenhäusern sollen in Zukunft bei Pflegefamilien, in Kleingruppen oder bei Verwandten untergebracht werden. (Bild: SOS-Kinderdörfer weltweit / Katerina Ilievska)

„Inzwischen sind alle Länder dabei, staatliche Heime zu schließen“, berichtet Maria Dantcheva, Leiterin der Programmentwicklung der SOS-Kinderdörfer für Osteuropa. Die Kinder werden in Zukunft bei Pflegefamilien, in Kleingruppen oder bei Verwandten untergebracht. Die SOS-Kinderdörfer unterstützen mit ihrer Expertise und sind dabei maßgeblich an der Entwicklung von Gesetzen und Kinderschutzsystemen beteiligt.

SOS-Kinderdörfer maßgeblich an Umstrukturierung beteiligt

Erste Erfolge sind bereits deutlich sichtbar: Lebten zum Beispiel in Rumänien im Jahr 2000 fast 100.000 Jungen und Mädchen in Kinderheimen, sind es heute nur noch rund 6600. Auch in Bulgarien ist die Zahl der Kinder in staatlichen Heimen gesunken. Bis 2025 sollen sämtliche Heime geschlossen werden.

Die SOS-Kinderdörfer seien in 19 Ländern Ost- und Zentraleuropas maßgeblich an den Prozessen beteiligt, sagt Maria Dantcheva. „Über lange Zeit waren wir vielerorts die einzigen, die familiennahe Betreuung für Kinder in Not angeboten haben. Jetzt unterstützen wir die Regierungen mit unserem Know-how: Wir sind an der Entwicklung von Gesetzen und Kinderschutzsystemen beteiligt und helfen intensiv beim Aufbau von Pflegeeltern-Netzwerken.“

Auch in Kasachstan ist die Organisation aktiv. Das dortige SOS-Kinderdorf Almaty wird in Kürze 30 bis 40 Jungen und Mädchen aus einem schließenden Kinderheim aufnehmen. Unter dem Namen „Open Doors“ hat SOS sich mit vier anderen Hilfsorganisationen zusammengeschlossen, um die Schließung von Waisenheimen durch die Bereitstellung von Daten, Aufklärungskampagnen und politischer Arbeit voranzutreiben.

Statt in staatlichen Heimen sollen die Kinder in Zukunft bei Pflegefamilien, in Kleingruppen oder bei Verwandten aufwachsen. Auch sollen Familien in Krisen stabilisiert werden, damit möglichst viele Kinder bei ihren Eltern bleiben können.

SOS-Kinderdörfer: Qualitativ hochwertige Betreuung ist sicherzustellen

So begrüßenswert die Entwicklung sei, so wichtig sei es, in jedem Fall eine qualitativ hochwertige Betreuung sicherzustellen, betont Dantcheva. In manchen Ländern seien Veränderungen überstürzt oder ohne fachliche Grundlage vollzogen worden, was das Wohl der Kinder erneut gefährde.

„Wir erleben zum Beispiel, dass Kinder viel zu spät aus problematischen Familienverhältnissen genommen werden, weil anstatt eines Gremiums einzelne unerfahrene Personen entscheiden. Oder es werden Pflegeeltern unzureichend vorbereitet und kaum begleitet. Das darf nicht sein“, fordert Dantcheva.

Die SOS-Kinderdörfer weltweit können auf 70 Jahre Erfahrung in der Betreuung von Kindern in Not zurückgreifen. Eine Expertise, die bei der aktuellen Umstrukturierung in Osteuropa dringend benötigt wird.

Erfahren Sie hier, wie Sie die SOS-Kinderdörfer weltweit bei dieser wichtigen Arbeit unterstützen können. 

Über die Wirksamkeit einer Spende an die SOS-Kinderdörfer finden Sie hier mehr Informationen.

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