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„1000 EURO FÜR EINEN JUNGEN“

In Nigeria ist das Geschäft mit Neugeborenen eine wachsende Branche

Was kostet ein Baby? In Nigeria – und anderen afrikanischen Ländern – gibt es eine Antwort auf diese ungeheure Frage: Der Handel mit Babys aus Nigeria boomt. Immer mehr sogenannte „Babyfabriken“ entstehen in dem westafrikanischen Land.

SOS-Kinderdörfer Artikel 7 Titelbild

Menschenhändler verkaufen Säuglinge aus Nigeria an kinderlose Paare aus der ganzen Welt. (Bild: SOS-Kinderdörfer weltweit / Joris Lugtigheid)

Die meisten der Säuglinge werden illegal zur Adoption vermittelt – Menschenhändler verkaufen die Neugeborenen an kinderlose Paare aus der ganzen Welt. Die Käufer kommen auch aus Europa.

Armut und Unwissenheit lassen Frauen zu „Gebärmaschinen“ werden.

„Junge Frauen, unter ihnen viele minderjährige Mädchen, werden in getarnten Gebäuden festgehalten, vergewaltigt und geschwängert, um die Babys dann zu verkaufen. Menschenhändler vermitteln die Säuglinge nach der Geburt an kinderlose Paare aus der ganzen Welt“, erläutert Erhumwunse Eghosa, Leiter der SOS-Kinderdörfer in Nigeria.

Stets machten sich die Händler die Armut und Unwissenheit der betroffenen Frauen zunutze, erklärt Eghosa. Sie versprächen ihnen zum Beispiel eine gut bezahlte Arbeitsstelle, doch stattdessen würden die Frauen inhaftiert und zu „Gebärmaschinen“ degradiert.

Manche würden zum Sex gezwungen, andere seien bereits schwanger. Letztere seien „meist unverheiratete Mädchen, die sich aus Scham über die Schwangerschaft dazu überreden lassen, ihre Babys hier zur Welt zu bringen und sie dann abzugeben“, so Eghosa.

Illegale Adoption, Sklaverei, Organhandel

Probleme, Käufer zu finden, gäbe es nicht. Die meisten Babys würden zwar zum Zweck illegaler Adoption gehandelt, aber auch Kindersklaverei, sexueller Missbrauch und Organhandel spiele bei dem furchtbaren Geschäft eine Rolle. Jungs würden für rund 1.000 Euro verkauft, Mädchen seien günstiger zu haben.

Neben dem Kampf gegen die Armut, die als ursächlich für das Geschäftemachen mit den Babys gilt, fordern Hilfsorganisationen wie die SOS-Kinderdörfer weltweit eine schärfere strafrechtliche Verfolgung der Händler und der Käufer.

Handel mit Babys in Afrika

Die meisten der bisher entdeckten Babyfabriken befinden sich in Südnigeria. Seit 2006 wurden allein hier beinahe 300 Frauen befreit. Allerdings ist der Handel mit Babys nicht allein auf Nigeria beschränkt, auch aus dem Tschad, Ägypten, Äthiopien, Ghana, Kenia, Liberia, Sierra Leone, Südafrika und Uganda wurden Fälle gemeldet.

Die SOS-Kinderdörfer weltweit setzen sich seit Jahrzehnten in gegen Kinderhandel ein. Präventiv durch politische Arbeit und Aufklärungskampagnen, praktisch durch die Unterstützung von alleinstehenden (werdenden) Müttern.

Lesen Sie hier mehr darüber, wie die SOS-Kinderdörfer weltweit in Nigeria helfen.

Über die Wirksamkeit einer Spende an die SOS-Kinderdörfer finden Sie hier mehr Informationen.

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