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KLIMAWANDEL IN AFRIKA

Neue Dimension der Bedrohung: Experten warnen vor Folgen für Kinder

Der Klimawandel wird in den nächsten Jahrzehnten das Leben von vielen Millionen Menschen in Afrika bedrohen – obwohl der Kontinent lediglich vier Prozent der weltweiten Emission verursacht. Extremwetterphänomene wie Überschwemmungen, Stürme oder Trockenheit hätten ein nie dagewesenes Ausmaß erreicht, berichten Experten. Die Folgen sind vor allem für die Kinder verheerend.

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Afrika ist in extremem Ausmaß von den Folgen des Klimawandels betroffen. (Bild: SOS-Kinderdörfer weltweit / Katharina Ebel)

Die Zahlen zeichnen ein dramatisches Bild: Seit 1970 ist Afrika von über 2.000 Naturkatastrophen heimgesucht worden – einen entscheidenden Anteil daran scheint der Klimawandel zu tragen. „Wir haben so etwas noch nie erlebt“, sagt Ayele Sebaro, der als SOS-Nothilfekoordinator für die SOS-Kinderdörfer weltweit in Äthiopien tätig ist. Der Kontinent ist in extremem Ausmaß von der Klimakatastrophe betroffen: Allein sieben der zehn am meisten bedrohten Länder liegen in Afrika.

Familien vom Klimawandel besonders bedroht

Besonders Familien leiden unter den negativen Effekten des Klimawandels: „Wenn sich die Situation so zuspitzt, wie es momentan aussieht, verlieren unzählige Kinder und Familien nicht nur ihre Lebensgrundlage: Sie verlieren ihr Leben“, warnt Liberal Seburikoko, Leiter der Hilfsorganisation in Ruanda.

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Familien leiden besonders unter den Auswirkungen des Klimawandels. (Bild: SOS-Kinderdörfer weltweit / Michela Morosini)

Was auf die Menschen in Afrika zukommt

Vor allem der Zugang zu sauberem Trinkwasser wird immer knapper. Nach Angaben der Vereinten Nationen wird dies in Afrika die Hauptursache für Konflikte und Kriege in den nächsten 25 Jahren werden.

Und auch Krankheiten wie Malaria und Cholera, die besonders für Kinder gefährlich sind, werden sich weiter ausbreiten. „Cholera kann Kinder innerhalb weniger Stunden töten“, warnt Simiao Mahumana, Leiter der Hilfsorganisation in Mosambik.  

Es drohen Dürren und Ernteausfälle

Am meisten vom Klimawandel bedroht sind aufgrund ihrer hohen Abhängigkeit von wasserintensiver Landwirtschaft und der großen Armut die Länder südlich der Sahara. In Sambia, Simbabwe und Angola rechnen die SOS-Kinderdörfer mit den höchsten Ernteausfällen. Im schlimmsten Fall könnten die Einnahmen bis 2100 um 90 Prozent zurückgehen.

Schon heute leiden allein in Simbabwe 3,5 Millionen Menschen aufgrund von Ernteausfällen in Folge von Dürre an Lebensmittelknappheit, darunter 1,4 Millionen Jungen und Mädchen. „Ohne intensive humanitäre Unterstützung sind vor allem die Kinder vom Hungertod bedroht“, sagt Addmore Makunura, Leiter der Organisation in Simbabwe.

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Vor allem Kinder sind ohne humanitäre Unterstützung vom Hungertod bedroht. (Bild: SOS-Kinderdörfer weltweit / Sheldon Rory)

SOS-Kinderdörfer warnen vor Auswirkungen des Klimawandels

Zudem werden zahlreiche Küstenstädte durch den ansteigenden Meeresspiegel unbewohnbar werden. So könnten laut den SOS-Kinderdörfern weltweit beispielsweise große Teile der Stadt Lagos in Nigeria bis 2050 im Meer versinken. Hier leben 24 Millionen Einwohner.

SOS-Leiter Seburikoko sagt: „Wenn man mit eigenen Augen sieht, welche Auswirkungen der Klimawandel hat, ist es wirklich furchterregend, dass das weltweite Interesse, hier mit allen Maßnahmen gegenzusteuern, so gering ist.“

Umso wichtiger ist die Unterstützung und Hilfe zur Selbsthilfe: Die SOS-Kinderdörfer weltweit setzen sich seit vielen Jahren für die Kinder und Familien auf dem Kontinent ein, um ihnen eine Perspektive zu bieten. Adaption an den Klimawandel ist ein wichtiges Thema dabei. Erfahren Sie hier mehr über die Arbeit der Hilfsorganisation in 47 afrikanischen Ländern.

Über die Wirksamkeit einer Spende an die SOS-Kinderdörfer finden Sie hier mehr Informationen.

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